Schlafender Hund Chaos

Антон Мнацаканов
Chaos ist nah.
Schlaeft wie ein Hund
Unter der Erde.
Reiter sind bleich,
schliessen das Bund.
Satteln die Pferde.

Dies ist der Tag
       tief in der Nacht
Anfang von Ende.
Tropfen der Flut
       suchen die Schlacht,
Fuehlen die Wende.

Schreie der Wut
       fuehlen sich stark,
Fuellen die Raeume.
Auf ihrer Wacht
       stehen erstart
Brennende Baeume.

Waffen des Zorns
       spueren das Blut,
Werden unruhig.
Schatten des Storms
       fliessen im Schutt,
Oeffnen die Fluegel.

Platten aus Stein
sind nicht mehr still,
Sind in Bewegung.
Spueren den Feind,
folgen dem Wind
Kreisende Kraehen.

Wolken aus Dunst,
niedrig und breit
Ziehen zusammen.
Ohnmacht und Lust
feiern den Schein,
Fuettern die Flammen.

Blanker Beton
       faellt auf Asphalt,
Weg von dem Himmel.
Stadt ohne Strom
       steht auf Gewalt,
Winselt und wimmert.

All was ich sah,
all was ich weis
Quaelt meine Seele.
Jemand in Schwarz
       mitten im Kreis
Bruellt die Befehle.

Sterbendes Reich
       stuermt wie ein Stier
Gegen die Sonne.
Frieden zerbricht,
       ist nicht mehr hier.
Nicht mehr willkommen.

Waehen des Mahrs.
Unter dem Eis,
Tief in den Seen.
Brich meine Angst,
Vater des Seins.
Lass mich bestehen.

Zeig mir den Weg.
Schoenheit und Pracht
Kommen zum Ende.
Schwarzer Hund schlaeft.
Bald wird er wach
Unter der Erde.