Das Leben

Êñåíèÿ Ïðèõîäüêî
Wofuer – wir leben?
Und wohin –
Wir gehen, und warum?
Vielleicht hat Leben keinen Sinn?
Vielleicht ist alles dumm?
Und wenn wir leben, dann – wofuer
Wir werden danach – tot?
Tunnel ist Leben oder Flur,
Und wo ist Gott – na, diese Tuer,
Wohin doch jeder kommt?
Wir haben Leben – leben wir.
Wir machen alles leicht:
Gelang es dir – so Danke dir,
Misslang es – tut mir leid.
Wir wissen: Koenig ist fuer Volk,
die Lippen sind fuer Kuess,
fuer Schein – die Sonne, fuer Regen – die Wolk’.
Wofuer ist denn der Schluss?
Der Grab. Die Blumen. Jemand weint.
Und Leben – weiter – flusst.
Es regnet und die Sonne scheint,
Und Dame jemand kuesst.
Nichts oder alles – ist egal.
Reich bist du oder arm,
Du hast wie immer dein Schicksal,
Du bist in seinem Arm.
Der prachtige und helle Saal
Oder die arme Eck’, -
Zu dir kommt trotzdem dein Schicksal,
Die Lebenwuensche – weg!
Der graue und kalte Blick.
Der blasser Gast, - er lacht.
Er braucht kein Geschenk von dir,
Er braucht keine Pracht.
Das Leben... was? Der Krieg, der Schrei,
Gott oder gegen Gott?
Weg – das Gemuet, das Spiel – vorbei,
Dein Koerper ist schoen tot.
Fliegt, hinter dir, dein langes Haar.
Du bist von Erde fern,
Aber verstehst, dass Leben war
Auf dem Weg – als Stern.

Februar 2009