Слепой у стены. Эрих Кестнер

Римма Батищева
Без печали и надежды,
Клонит голову на грудь,
У стены сидит, как прежде,
Постигая жизни суть.

Чудеса проходят мимо,
Всё, как было, так и есть.
Кто не видит, тот незримый,
Он невидим, хоть и здесь.

И шаги звучат, проходят.
Где вы, люди из толпы?
Задержался кто-то хоть бы!
Я слепой, и вы слепы.

Мимо, мимо, ровно дышат,
Не доносится привет.
Если б я шаги не слышал,
Я б решил - вас вовсе нет.

Ну, постойте, снизойдите!
Ах, вам это не понять,
Что такое - свет не видеть.
Ну, зажмурьтесь! Страшно, знать?

Нет вам дела, ждёт удача.
Вроде не было слепца.
Только знайте: кто незрячий,
не увидит до конца.

          26.03.10г


Der Blinde an der Mauer

Ohne Hoffnung, ohne Trauer
Haelt er seinen Kopf gesenkt.
Muede hockt er auf der Mauer.
Muede sitzt er da und denkt:

Wunder werden nicht geschehen.
Alles bleibt so, wie es war.
Wer nichts sieht, wird nicht gesehen.
Wer nichts sieht, ist unsichtbar.

Schritte kommen, Schritte gehen.
Was das wohl fuer Menschen sind?
Warum bleibt den niemand stehen?
Ich bin blind, und ihr seid blind.

Euer Herz schickt keine Gruesse
aus der Seele ins Gesicht.
Hoerte ich nicht eure Fuesse,
daechte ich, es gibt euch nicht.

Tretet naeher! Lasst euch nieder,
bis ihr ahnt was Blindheit ist.
Senkt den Kopf, und senkt die Lider,
bis ihr, was euch fremd war, wisst.

Und nun geht! Ihr habt ja Eile!
Tut, als waere nichts geschehen.
Aber merkt euch diese Zeile:
"Wer nichts sieht, wird nicht gesehen."