Vierzeiler

Валерий Шувалов
Ich gebe es zu:
Weit weg ist mein Zug,
ich schreib nicht modern -
und habe es gern.

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Ich haette gern zurueckgerudert
in das neunzehnte Jahrhundert -
und sofort, in einem Satz,
waer ich, scheint's mir, dort am Platz.

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Helle Tage, schwarze Naechte.
Raetselhaft wie eine Sphinx:
Heute weint und morgen laechelt -
die Natur, ein grosses X.

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Das Leben - Flut und Ebbe...
Es draengt nach Harmonie,
und doch bei Nacht und Nebel
gefunden wird sie nie.

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Ich frage zuweilen, was waere mit uns,
na sagen wir mal, ohne Freunde und Kunst.
Ich denke, nichts Gutes. Das Leben waer' wohl
dann sterbenslangweilig und grau wie der Wolf.

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