Die Einsamkeit

Ксения Приходько
Die Einsamkeit

Der Laub und Staub. Der Regen, der Herbst.
Das Gruene, die Blumen. Der Fruehling, das Fest.
Der Lebensweg ist so weit und so breit,
Doch weiter und breiter ist die Einsamkeit.
Der goldene Stern: er faellt, er faellt.
Der Himmel ist wie ein unendliches Feld.
Der Stern bist du, von allem befreit,
Der Himmel ist deine Einsamkeit.

Die Einsamkeit ist groesser als ein Zustand,
Das ist zartes Vogel in deiner Hand,
Das ist stolzes Herz in deiner Brust,
Das sind dein Gemuet, und Willen, und Lust.
Du musst ab und zu sehr einsam sein:
Wie jede Blume, stark aber fein,
Wie jeder Stern, und Stein, und Tier
In der grossen Welt, wo leben wir.

Die Einsamkeit – das ist deine Natur,
Du schaust in die blaue Azur,
Bei Arbeit, bei Traum, bei Freud`, bei Streit, -
Du spuerst immer wieder die Einsamkeit.
Du bist mit den Leuten, immer, also gut.
Aber es gibt einen Teil von deinem Gemuet,
Die man nie erkennt, die man nie versteht:
Dein privates Gefuehl, das niemals vergeht.

Die Freunde kommen und gehen, na und?
Das ist aber fuer dich kein erster Grund!
Die Laecheln, die Traenen, - das ganze Gewirr:
Deine Gedanken und Taten gehoeren nur Dir.
Jeder Baum hat seine Blaetter und sein Frucht`,
Jedes Tier strebt immer zu seinem Zucht,-
Aber neben dem Gottessinn, und dem Sonnenschein
Bist du immer einsam, bist du allein.

Das Leben laeuft immer in seinem Kreis,
Und jeder ist naemlich so, wie er heiss.
Die Erde wechselt pro Jahr ihr Kleid...
Bleibt doch mit jedem seine Einsamkeit.


21.-22.04.11г.