Joerg Roloff. Eine Parodie auf meinen Werwolf!

Ильина Инна Викторовна
Ну надо же, мой перевод побудил кого-то написать на него пародию!!!! Я просто балдею! Пацталом! Спасибо тебе, Йорг!

Unglaublich, aber hier ist tatsaechlich eine Parodie auf meine ;bersetzung des Gedichts! Ich bin hin und weg vor Begeisterung, hab mich fast unter den Tisch runtergelacht!!! Danke dir, Joerg!


Jeden Abend packt das Grauen mich
in den fuerstlichen Gemaechern.
Denn ich finde, sie sind widerlich,
deshalb fang ich an zu bechern.
Wenn der Wind bringt ersten Schneegeruch,
greifen wir zu etwas heissem,
doch ich merk, das Trinken ist mein Fluch,
denn ich start mit Federweissem.

Da durchs Fenster mich der Mond verhoehnt
Torkel ich jetzt aus dem Haus.
Und verschwommen seine Stimme toent:
„Trink mein Lieber, trink ganz aus!"

"Bestell und warte ab, was kommt,
wirst eh trinken, was du kriegst,
Hauptsache, du kriegst es prompt,
weil du doch ein Saeufer bist!
Weil Freibiere geschenkt sind,
gehst du auch auf Parties gern,
aus dem Helden wird ein Kind,
harte Schale, weicher Kern."

Dieses Unglueck wendest du nicht ab,
meine Suesse, bleib mir fern
in dem Rausch dieser schweren Nacht
aus dem Morgen wird nichts mehr.
Ich trinke, schwanke, stolper, falle,
Sterne kreisen ueber mir,
Warum lacht ihr ploetzlich alle?
Bin ich nicht besser als ihr?

Wuerzig duftet dunkles Bier,
sein Geschmack ist bitter-herb.
Wird ein Mann davon zum Tier
singt er Lieder, schmutzig-derb.
“Bestell und warte ab, was kommt,
wirst eh trinken, was du kriegst,
Hauptsache, du kriegst es prompt,
weil du doch ein Saeufer bist!"

© Joerg Roloff