Evolutionaere Spiritualitaet ueberwindet die Geringschaetzung der Welt
So ziemlich alle grossen religioesen und spirituellen Traditionen haben uns mitsamt ihren Lehren, so kostbar sie waren und sind, mal mehr, mal weniger merklich, ein unheilvolles Gift eingefloesst: die Geringschaetzung der Welt.
Waehrend im Osten die Aufmerksamkeit dahin ging, Sam Sara und die Gesetzmaessigkeiten der Welt zu durchbrechen, rang das Abendland mit dem Leib-Seele-Dualismus und den monotheistischen Religionen, die die Welt wahlweise als bedeutungsloses Vorgeplaenkel fuer das eigentliche jenseitige Leben oder aber als Versuchs- (und Versuchungs-)gelaende betrachteten, auf dem man entweder dem Teufel auf den Leim geht oder aber klar und treu und nicht selten als Maertyrer zu seinem Gott steht.
Allen Askese- und Kasteiungspraktiken wohnt der Wunsch inne, die Welt, ihre Versuchungen, ihre Gesetze und ihre Illusionen zu ueberwinden. Allen Erloesungsgedanken wohnt das Gefuehl inne, der Mensch sei aus den Faengen einer irgendwie gearteten diesseitigen Bedraengnis und Verlorenheit zu retten.
„Alles was von Gott stammt, besiegt die Welt“ heisst es im Johannesevangelium.
Die Schlacht ist eroeffnet.