Nachmittags geh ich hinaus
in den Garten,
ohne Sonnenbrille,
ohne Schuh…
Die Pflanzen wachsen,
die Blumen bluehen,
die Sonne scheint
warm und freundlich zu mir…
Ich streichele die frischen,
noch klebrigen Blaetter,
ich fuehle das feuchte
und warme Gras,
ich lege mich nieder,
Gesicht nach unten,
und vernehme erstaunt
eine andere Welt!
Ich lass die Ameisen
meinen Finger erkunden,
es kitzelt ein wenig,
tut aber gut…
Gewaltige Kraft
haelt mich, fesselnd, auf einmal…
Oder halte ich
diese Kraft in mir?
Die alte, grosse Erde
bestaendig
dreht sich schwer
um die eigene Achs…
Sie drueckt mich naeher
an ihre breite,
und muetterlich warme
Brust.
Auf einmal
sehe ich alles anders,
ich fuehl ihre Waerme…
den bluemigen Duft…
Ich spuere auf einmal
ein grosses Wunder –
ein grosses Wunder –
den Augenblick…