Glueck des Augenblicks

Ýììà Êëåéí
 
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Gebet an das Leben

 Ich habe verlernt, mich beschenkt zu fuehlen
 Die Schoenheit zu sehen, die mich umgibt
 Ich habe vergessen, die Kraft zu spueren...
 Und die Anmut, die allem Lebendigen innewohnt
 Ich habe versaeumt, dankbar zu sein
 Und das Glueck des Augenblicks zu kosten
 Weil meine Sorgen mich zerstreuten
 Weil meine Traenen so schwer wogen
 Weil meine Aengste so dunkel waren wie die Nacht
 Ich will es wieder lernen
 Das Staunen des Kindes
 Die Freude dessen, der im Moment ist
 Die Gelassenheit dessen, der vertraut
 Ich will mich erinnern
 Daran, wie leicht das Leben sein kann
 Wie kostbar Begegnung ist
 Wie einzigartig jeder Atemzug

 Oeffne mir das Herz, die Augen,
 mein Denken und Fuehlen
 offenbare mir die Weite, die mich nie verliess
 die Weisheit, die nie aufhoerte mich zu tragen
 die Liebe, die nie versiegte
 und die mich haelt und formt,
 auch jetzt in diesem Augenblick.