На тропе

Эмма Клейн
Wenn ich dich vermisse
heisst das nicht,
dass ich dich brauche.
Es heisst nur,
dass ich etwas erlebt habe,
das ich gern mit dir teilen wuerde.
Es heisst,
dass ich eine Idee hatte,
die mich beschaeftigt
und ich wuesste gern,
was du darueber denkst.
Es heisst,
dass ich Empfindungen habe,
Schmerz oder Freude fuehle,
die mich so tief beruehren,
dass ich sie mit jemand teilen moechte,
der mich ebenfalls tief beruehrt.
Wenn ich dich vermisse,
heisst das einfach,
dass ich erkannt habe,
um wie viel reicher mein Leben ist,
wenn ich es mit dir teile.
Wenn ich dich vermisse
bin ich scheinbar zu sehr bei dir,
tatsaechlich aber
bin ich ganz nah bei mir.
Wenn ich dich vermisse
fuehle ich mich und bin praesent,
denn dann dehnt sich mein Geist
vollstaendig aus im Moment.
Wenn ich dich vermisse
weitet es den Raum in mir,
denn so schaffe ich eine Bruecke zu dir.
Wenn ich dich vermisse
ueberwinde ich Distanz und Zeit
und weite mich aus
bis meine Liebe dein Herz beruehrt.


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Auf dem Pfad


    Das Wahrnehmen von Dir Selbst, passiert einzig auf dem Pfad des Herzens. Der Verstand kennt mannigfaltige Wege Dich auf der Suche nach Dir Selbst in der Verirrung zu bewahren. So oft schenken Menschen Ihre Zeit der Meditation und senken sich im Aussehen durch den Verstand in einen gedankenerfuellten, scheinbar stillen Zustand und lassen sich darin verstrickt mit Bildern und Persoenlichkeiten manipulieren. Sobald Du erkennst, dass in diesen vermeintlich meditativen Zustaenden die Trennung miteinbezogen ist, wirst Du immer noch vom Verstand begleitet.

   Im Aussehen beurteilst und verurteilst Du Dich, ueber den leidvollen Glauben, dass Du getrennt von allem bist. Du schaust auf Deinen Koerper und siehst, dass ausserhalb der Haut, Luft und viele andere Gegenstaende sind, die scheinbar nicht Du bist — der Verstand sagt Dir das und untermauert es indem er Dir zeigt, dass Du von Aussehen verletzt werden kannst. Angst, Verurteilung und Schuldzuweisung passiert dabei, um den Schein der Trennung zu perfektionieren.

   Erst, wenn Du Deine Augen schliesst, Deine Gedanken zur Ruhe gebracht hast und Dich in Allem als Eins wahrnimmst, erkennst Du Dich in Deiner Goettlichkeit. Mit den irdischen Augen kannst Du einzig die Begrenzung sehen, aus dehnen sie gemacht sind. Uebe mit geschlossenen Augen in Gleichmut und Achtsamkeit, die Wahrnehmung der Stille, in der die unendliche Groesse die Du Bist sich zeigen kann. Schliesse die Augen und fuehle Dich, nimm Dich wahr. Durchschau die List des Verstandes, Dir im vermeintlichen Blick nach Innen, weiterhin Trennung vorzugaukeln. Lass Dich durch Dein Herz in Alles tragen was Du Bist. Alle Herzen dieser Welt schlagen in einem Takt, in einem Fluss, in einem Sein.

 In Liebe an uns in Allem in Einem