Kullerbaeck

Õåëëåíà Êèðøáàóì
 

Einst vor nicht all so langer Zeit
In einem Haus der auch schon alt
So lange Jahre wunderbar
In Glueck gelebt ein altes Paar.

Und Tage gingen Rund. Doch dann
Zur seiner Frau gemeint der Mann:
Ein Kullerbaeck zum Abendmahl
Ach, tu mir bitte den Gefallen.

Ich haett es gern fuer dich getan
Doch ohne Mehl, mein lieber Mann,
Das sag ich dir von vorne weg
Gelingt kein einzger Kullerbaeck.

Drauf hin der Mann :  Du, liebe Frau
Willst nach dem Rest im Mehlkorb schaun?
Und sieh genau in jeder  Eck!
Wohl reichts fuer einen Kullerbaeck?

Da ging die Frau gleich ins Haus
Und holte alten Mehlkorb raus.
Bemuehte sich um jede Eck
Und hatte Mehl fuers Kullerbaeck.

Den Teig gemacht mit Salz und Ei
Und Schmand. Er wurde weich und Fein.
Im Butterschmalz gebacken  gold
Das leckre Prachtst;ck, wie gewollt!

„Ich leg es jetzt nicht all zu lang
Zum kuehlen auf die Fensterbank“
So hat die Frau sich dann gedacht
Und was gedacht war gleich gemacht.

Kaum war die Frau vom Fenster weg
So dachte sich das Kullerbaeck:
„Verspeist  zu werden , faellt mir nicht!“
Sprang von der Bank das kleine Wicht

Und rollte schnell den schmalen Weg 
Vom Haus der Alten einfach weg.
Es rollte eine lange Zeit
Und war nicht weit entfernt vom Wald

Da traf er auf den  Hasen  zu.
Der Hase meinte nur : „Na nu!
Wer bist du? Fein! In aller Ehrn!
Ich hab dich gleich zum fressen gern!“
   

„Das ist ja!…und das freut mich Fast…
Du hast wohl eine feine Nas`!
Doch ist es so nach unsren Sitten
Man wird zuerst vergn;gt mit Lidern.

Ich Singe gerne eins fuer dich.
Sprach Kullerbaeck zum Hase. „Ich?…-
Der Hase – Gerne, ja!“ Nahm Platz.
„Dann lege los, mein lekrer  Schatz!“

„Ich bin das liebste Feingebaeck
Mann nennt mich oft das Kullerbaeck
Ich bin aus Mehl, Salz, Schmand und Ei.
Im Butterschmalz gebacken fein.

Zum kuehlen auf der Fensterbank
Von der ich auf den Boden sprang
Und rollte weg, ich bin so schlau,
Von alten Mann und seiner Frau.

Und dir, du Hase, will ich singen:
Dein Plan wird sicher nicht Gelingen!
Ich weis, mich willst du gern - zum  Fressen
Doch  das, … das kannst du gleich vergessen!

Ich bin das feine Kullerbaeck
Grad war ich da. Schon bin ich weg! „

Der Hase Schaute um sich rum
Und kam sich selbst vor - richtig dumm…
Das feine, kleine Kullerbaeck
War nicht zu sehn . War wirklich weg! 


Es rollte wieder eignen Weg
Das kleine , feine Kullerbaeck.
Und gegen Mittag, kurz vor zwoelf
Da traf es auf den alten Wolf.

Der Wolf erfreut brach lautes „Wa-a-au!!! 
Du bist so lecker anzuschauen!
Wer bist du? Fein! In aller Ehren!
Ich hab dich gleich zum fressen gern!“
   
„Das ist ja! …und das freut mich Fast…
Du hast wohl eine feine Nas!
Doch ist es so nach unsren Sitten
Man wird zuerst vergnuegt mit Lidern.

Ich Singe gerne eins fuer dich.
Sprach Kullerbaeck zum Wolf. Der nickte
Zustimmend dem. Dann nahm er Platz.
„Nun lege los, mein lekrer Schatz!“

„Ich bin das liebste Feingeb;ck
Mann nennt mich oft das Kullerbaeck
Ich bin aus Mehl, Salz, Schmand und Ei.
Im Butterschmalz gebacken fein.

Zum kuehlen auf der Fensterbank
Von der ich auf den Boden sprang
Und rollte weg, ich bin so schlau,
Von alten Mann und seiner Frau.

Und dir, du Wolf,  dir will ich singen:
Dein Plan wird sicher nicht Gelingen!
Ich weis mich willst du gern - zum  Fressen
Doch  das,... das kannst du gleich vergessen!

Ich bin das feine Kullerbaeck,
Grad war ich da. Schon bin ich weg! „

 
Jetzt kam der Wolf sich richtig dumm…
Er blickte ratlos um sich um.
Das feine, kleine Kullerbaeck
War nicht zu sehn . War wirklich weg! 


Es rollte wieder eignen Weg
Das kleine , feine Kullerbaeck.
Bei Bueschen suesser Heidelbeeren
Traf er auf einen Braunbaeren

Der Baer war gro;er Leckermaul 
Fuer suesse Sachen nie zu faul
„Wer bist du? - schnaufte  - Aller Ehre!
Ich hab dich gleich zum fressen gern!“
   
„Das ist ja!… und das freut mich Fast…
Du hast wohl eine feine Nas!
Doch ist es so nach unsren Sitten
Man wird zuerst vergnuegt mit Lidern.

Ich Singe gerne eins f;r dich.
Sprach Kullerbaeck zum B;r. „Ein Lied?“
 Baer nickte. Nahm gemuetlich  Platz.
„Nun lege los, mein lekrer  Schatz!“


„Ich bin das liebste Feingebaeck
Mann nennt mich oft das Kullerbaeck
Ich bin aus Mehl, Salz, Schmand und Ei.
Im Butterschmalz gebacken fein.

Zum kuehlen auf der Fensterbank
Von der ich auf den Boden sprang
Und rollte weg, ich bin so schlau,
Von alten Mann und seiner Frau.

Und dir, du Wolf,  dir will ich singen
Dein Plan wird sicher nicht Gelingen!
Ich weis mich willst du gern - zum  Fressen
Doch  das, … das kannst du gleich vergessen!

Ich bin das feine Kullerbaeck,
Grad war ich da. Schon bin ich weg! „

Jetzt kam der Baer sich  auch so dumm…
Er blickte ratlos um sich um.
Das feine, kleine Kullerbaeck
War nicht zu sehn . War wirklich weg! 

 
Es rollte wieder eignen Weg
Das kleine , feine Kullerbaeck.
Zu Abendd;mmerung am Fluss
Traf er den alten, schlauen Fuchs.

Der Fuchs war sichtlich angetan 
Doch schlich sich sachte an es ran.
„Wer bist du? - knurrte  - Aller Ehre!
Ich hab dich gleich zum fressen gern!“
   
„Das ist ja!… und das freut mich Fast…
Du hast wohl eine feine Nas!
Doch ist es so nach unsren Sitten
Man wird zuerst vergnuegt mit Lidern.

Ich Singe gerne eins fuer dich.
Sprach Kullerbaeck zum Fuchs. „Ach, nicht!
 Ja gern!“. Und nahm sogleich den Platz.
„Nun lege los, mein lekrer Schatz!“

„Ich bin das liebste Feingebaeck
Mann nennt mich oft das Kullerbaeck
Ich bin aus Mehl, Salz, Schmand und Ei.
Im Butterschmalz gebacken fein.

Zum kuehlen auf der Fensterbank
Von der ich auf den Boden sprang
Und rollte weg, ich bin so schlau,
Von alten Mann und seiner Frau.

Und dir, du Fuchs, dir will ich singen:
Dein Plan wird sicher nicht Gelingen!
Ich weis mich willst du gern - zum  Fressen
Doch  das,… das kannst du gleich vergessen!

Ich bin das kleine Kullerbaeck,
Grad war ich da. Schon bin ich weg! „

 
Der Fuchs brach in den Traenen aus:
„Ach, wenn ich haett nur kleine Schanz
Dein Lied zu hoeren. Dass waehr toll!
Doch ich bin alt und taub. Ein Groll!

Ach bitte, tu mir den Gefallen,
Und sing es bitte noch ein mal.
Nimm naeher Platz zu meinen Ohren
So kann ich sicher besser hoeren.

Vielleicht  gleich hier, an meiner Nas?
Das macht bestimmt uns beiden Spass!“

Das Kullerbaeck sass Oben kaum
Da machte Fuchs den Maul auf : Ha-a-hm…“