Flug

Ýììà Êëåéí
Seelenflug...
Das Meer raunt mir zu, traegt mich hinaus auf's Weite. Hineingezogen ins Meer vor Erschoepftheit des ewigen Tun's. Wie auf Haenden getragen werde ich von seinem Rhythmus gewogen. Sanft ist es mit mir, wie eine liebliche Mutter. Seelenflug. Die Sonne atmet mich, tiefer sinke ich in die Arme des Meeres hinein. Die Schreie der Moewen sind kaum noch zu erahnen, die Augen schlafen, mein Herz wacht, so tief nimmt mich das Meer in sein guetiges Wellenherz auf. Seelenflug. Traurig und schwer muss ich ihm scheinen, duerstend nach Befreiung.
Das Schieben, Blubbern der Wellen ist Balsam, es ist Musik und Medizin auf den Schwingen meiner Seele, die Grosses vollbringt. Seelenflug. Ich lasse los, das Ufer, das Schiff, welches mich verbrachte an diesen letzten trostlosen Ort. Seelenflug. Leer werde ich. Die Augen geschlossen, lasse ich zu, dass mir Alles genommen, der Abend ueber mich kommt schwebend in den Haenden salzenen Wassers. Rein gespuert, vertrau ich der Stroemung neuen Ort fuer mein Leben. Meer Du Medizin der Alten. Befreit bin ich.