Liliputins in German - 797

Þðèé Ñëîáîäåíþê
Wir verlangen  unseren Platz
an der Sonne, weil wir keine Schattenparker sind ...“
Bernhard von Buelow


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Warmduscher or Schattenparker 


Still, going out for a Feierabendbier might be the perfect opportunity to meet tall, handsome German friends. However, do make sure they aren’t the Warmduscher kind! Literally, Warmduscher translates as “hot showerer”. In German, this word is used to describe people that have trouble stepping out of their comfort zone. In English, words like wimp or milksop are often used to convey the same idea.

Other amusing synonyms for Warmduscher include Schattenparker, which literally means “someone that parks in the shade” and Weichei, which translates as “soft egg”.
 
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etwas / jemanden in den Schatten stellen  etwas / jemanden ueberbieten / uebertreffen; besser sein 

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Platz an der Sonne

 Dieser Artikel behandelt das geflügelte Wort Platz an der Sonne. Für andere Bedeutungen siehe Deutsche Fernsehlotterie oder Ein Platz an der Sonne (Begriffsklärung).

Die Wortprägung „Platz an der Sonne“ entstand durch eine Äußerung von Bernhard von Bülow (1849–1929) in einer Reichstagsdebatte am 6. Dezember 1897, wo er im Zusammenhang mit der deutschen Kolonialpolitik formulierte:


„Mit einem Worte: wir wollen niemand in den Schatten stellen, aber wir verlangen auch unseren Platz an der Sonne.“

Von Bülow war damals Staatssekretär des Auswärtigen Amtes des Deutschen Kaiserreiches; von 1900 bis 1909 war er Reichskanzler.

Die Wortprägung ist später zum geflügelten Wort geworden. Sie gilt als anschauliche Metapher des deutschen Weltmachtstrebens in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, als die bismarcksche Bündnispolitik aufgegeben wurde und die Außenpolitik des wilhelminischen Reiches das Flottenwettrüsten mit Großbritannien begünstigte.

Im Reichstag merkte Eugen Richter (1838–1906) in seiner Verurteilung der „Hunnenrede“ Kaiser Wilhelms II. am 20. November 1900 spöttisch an:[1]




„Die Ausführungen des Herrn Reichskanzlers haben das gestern ziemlich scharf pointiert, daß im gegebenen Falle auch Deutschland mit weiterem Landerwerb vorgehen könnte. Ich bin dieser Meinung nicht; ich bin der Meinung, der Platz an der Sonne ist schon heiß genug für uns in Kiautschou, daß wir gar keine Neigung empfinden können, das Territorium oder die Interessensphäre nach irgend einer Richtung zu erweitern.“

Und ähnlich in der Debatte zur Flottenaufrüstung am 14. Dezember 1899:[2]




„Kiautschou, der berühmte Platz ‚an der Sonne‘ (Heiterkeit links), kommt uns recht teuer zu stehen, die Millionen zerfließen dort wie die Butter. (Sehr gut! und Heiterkeit links.)“

Die SPD schloss sich dieser Argumentation in ihrer Agitation gegen den deutschen Kolonialismus an, in der der Begriff Platz an der Sonne oft sarkastisch den immensen Kosten, die die deutschen Kolonien verursachten, insbesondere im Fall Kiautschou, gegenübergestellt wurde.