Alle wollen Licht, Freude und Frieden. Verstaendlich.
Doch bist du bereit, in die Dunkelheit zu gehen? Freiwillig? Nicht erst, wenn eine Krise dich zwingt?
...in die dunklen Kammern deiner Seele, in denen die ungeliebten Aspekte deines so komplexen Wesens darauf warten, von dir anerkannt und vielleicht sogar geliebt zu werden.
Das Nichtwissende.
Das Aengstliche.
Das Neidische.
Das Zynische.
...
Eine Nur-Licht-Spiritualitaet kann von Menschen, die mit beiden F;;en im Leben stehen, nicht ernst genommen werden. Denn sie bleibt flach und verzerrt sich irgendwann in eine tragik-komische Kopie des reinen Lichtes, von dem wir alle instinktiv wissen, dass es unsere Quelle ist und deshalb danach suchen. Doch dessen Strahlen machen nicht vor der Dunkelheit Halt . Im Gegenteil. Sie sehnen sich danach, in den Schatten zu gleiten und auch ihn nach Hause zu holen.
Fuerchte dich nicht vor dem, was der Verstand manchmal als dreckig, blutig, negativ, unspirituell... beschreibt.
Die Vollkommenheit, von der dein Herz dir singt, ist ueberall. Im Aufgang der Sonne und im Schweigen der Nacht. In dem, was der Verstand als gut und perfekt ansieht und dem, was er (noch) als haesslich verdammt.
Er kann es nicht sehen.
Aber DU kannst es schauen.
Wenn du aufh;rst, dich zu vergleichen und/oder einem Idealbild hinterher zu rennen,...
...wenn du dem radikal-logischen Gedanken folgst, dass, wenn es so etwas wie eine Quelle der Schoepfung gibt, sie keine Ausnahmen gemacht hat...
...wenn du die Anmassung eines jeden Egos entspannst, zwischen Richtig und Falsch entscheiden zu koennen...
...und simpel beginnst, mutig anzuerkennen, was ist...
...das Kleine und das Grosse...
...den wunderbaren und den peinlichen Moment...
...dann folgt das reine, nicht urteilende Licht deines Bewusstseins deiner Anerkennung.
In die Hoehlenkammern deiner Seele.
Und du staunst....
Wieder und wieder...
...denn du erkennst, das Leben macht keine Fehler.
Hol dich nach Hause, tiefe Seele.