Wertung

Ýììà Êëåéí
DIE SACHE MIT DER ACHTSAMKEIT
Es heisst, sei achtsam mit deinen Worten, sie koennten Andere verletzen.
Fuer mich stimmt das nur teilweise.
Sag; Anderen, was du siehst, was du fuehlst,
was grad in dir ist und raus will.
Es versteht sich von selbst, dass wir unsere Sprache
anderen Menschen nicht wie eine Keule ueber den
Kopf hauen sollten.
Es mag in der "Ich-Form" ruebergebracht werden.
Es ist allerdings egal, welche Worte du verwendest,
weil deine Energie dahinter nicht zu verbergen geht.
Wenn du also wuetend bist, kaschiere deine Wut nicht
mit blumigen Worten. Erlaube dir auch ruhig "Fuck you"
zu sagen, wenn es das ist, was du grad fuehlst.
Und ausserdem koennen wir nicht wissen, was Andere
verletzt.
Also lieber ehrlich raus damit und keine Angst, Andere
zu verletzen.
Es liegt nicht in deinem Bereich, wie sie mit deiner
Energie umgehen.
Und letztendlich ist es sowieso nicht nachvollziehbar,
warum wir immer so "gut", "edel" und "lieb" sein wollen
oder so tun, als ob wir es waeren.
Damit schuetzen wir weder uns noch andere Menschen.
Manchmal ist es richtig und wichtig, Andere zu verletzen.
Vielleicht wenden sie sich dadurch von uns ab, aber
wieder sich selbst zu.
Selbst-Vertrauen und Courage bringen uns und Andere
hier weiter.


Das Offene und Freie ist auch immer das Beaengstigende. Das spueren wir auch gerade zu Beginn eines Jahres. Was wir uns zutiefst wuenschen ist auch das, was uns Angst macht. Die beiden Regungen existieren immer zusammen. Wir wuenschen uns die tiefe Liebe eines Menschen und gleichzeitig haben wir Angst davor, weil wir nicht wissen, ob wir dem geliebten Menschen ein Gegenueber sein koennen, oder ob die Liebe halten wird. Wir haben Angst davor, das Leben an uns zu reissen, es leidenschaftlich zu leben, weil wir meinen, damit zuviel zu wollen und damit einen Fehler machen zu koennen.
Dahinter steht der Glaube, dass wir es nicht wert sind. So viel in unserem Leben ist auf Wert aufgebaut. Was, wenn wir das einfach ablegen koennten? Das Leben schenkt dem einen das, dem anderen das. Nichts weiter. Da ist dann das Glueck kein Verdienst und das Unglueck keine Strafe. Da koennen wir wagen, uns in das Offene und Freie zu bewegen und alles an uns herankommen zu lassen. Wir sind nicht auserwaehlt und wir sind nicht nicht auserwaehlt. Wir sind nur! Ohne irgendeine Wertung.