Вендетта Аннетта фон Дросте-Хюльсхофф

Василич 2
             Die Vendetta

Ja, einen Feind hat der Kors;, den Hund,
Luigi, den hagern Podesta,
Der den Ohm, so stark und gesund,
Lie; henken, den k;hnen di Vesta.
Er und der rote Franzose Jocliffe,
Die beiden machten ihn hangen,
Aber der ging zu dem Schmugglerschiff
Und liegt seit Monden gefangen.
 
Steht im Walde Geronimo,
Und klirrend zieht aus der Scheide
Er das Messer, so und so
An der Sohle wetzt er die Schneide;
Gleitet dann in die D;mmerung,
Dem Feinde auf Tod und Leben
Mit des Tieres Verst;mmelung
Ein korsisch Kartell zu geben.
 
Schau! wie Zweig an Zweige er streicht,
- Kaum fl;sternd die Bl;tter schwanken, -
Gleich der glei;enden Boa leicht
Hinquillt durch Gelaub und Ranken;
Dr;ber tr;ufelt das Mondenlicht,
Wie heimlicher Tr;ne Klage
Durch eine dunkele Wimper bricht.
Nun kniet der Korse am Hage.
 
Dort der Anger, - und dort am Hang
Die einsam weidende Stute,
Langsam schnaubt sie den Rain entlang;
Aus andalusischem Blute,
Hoch, schneeschimmernd, zum Grund gebeugt
Den m;hnumfluteten Nacken,
Nah sie, n;her dem Hagen steigt -
Nun wird der Korse sie packen!
 
Schon erfa;t er der Schneide Griff,
Er reckt sich ;ber dem Kraute,
Da - ein Geknister und - still! ein Pfiff,
Und wieder - summende Laute!
Und es schreitet dem Hage zu,
Grad; wo Geronimo knieet,
Nieder gleitet der Kors; im Nu,
Ha, wie er keuchet und gl;het!
 
Dicht an ihm - der Mantel streift,
Die Ferse k;nnt; er ihm fassen -
Steht der hagre Podest; und pfeift;
»Sorella!« ruft er gelassen,
Und »Sorella, mein kluges Tier!«
Der Lauscher h;ret es stampfen,
;ber ihm, mit hellem Gewieh;r,
Zwei schnaubende N;stern dampfen.
 
Freundlich klatscht Luigi den Bug,
Liebkosend streicht er die M;hnen,
Hat nicht z;rtlicher Worte genug,
Er spricht wie zu seiner Sch;nen.
Ein Blitz aus gl;hendem Aug;,
Und r;ckw;rts taumelt die Stute.
»Ei, Sorella, was fehlt dir auch?
Mein T;chterchen, meine Gute.«
 
Kandiszucker langt er hervor;
Ha, wie ihre N;stern blasen!
Wie sie naschet, gespitzt das Ohr,
Und immer glotzet zum Rasen!
Einen Blick der Podesta scheu
Schie;t ;ber die glitzernde Aue,
R;ckt am Dolche, und dann aufs neu:
»Mein Schimmelchen, meine Graue!«
 
Wie er ;ber den Hag sich biegt,
Am Nacken des Tieres gleitet,
Auf Gerominos Auge liegt
Des Feindes Mantel gebreitet;
O, nie hat so hei; und schwer
Geronimo, nie gelegen,
Jede Muskel im Arm f;hlt er
Wie eine Viper sich regen.
 
Doch er ist ein gl;ubiger Christ,
Geht jede Woche zur Beichte,
Hat voll Andacht noch heut gek;;t
Christoforos heilige Leuchte.
S;nde w;r;s, das Messer im Schlund
Des Ungewarnten zu bergen,
Sonst - alleine, allein der Hund!
Bewaffnet und ohne Schergen!
 
Eine Minute, die schnell vergeht,
Der Korse gen Himmel schaute,
Zum Patrone ein Sto;gebet,
Dann f;hrt er empor vom Kraute;
Blank die Waffe, den Bug geschlitzt,
Dann wie ein Vogel zum Walde -
Schreiend vom Hange die Stute blitzt,
Der Richter starrt an der Halde.
 
 
II
 
Mittagsstunde - der Sonnenpfeil
Prallt an des Weihen Gefieder,
Der vom Gesteine grau und steil
Blinzt in die Pinien nieder.
Schwarz der Wald, eine Wetternacht,
Die aus dem ;ther gesunken,
Dr;ber der Strahl in Siegespracht
Tanzt auf dem Feinde wie trunken.
 
Pl;tzlich zuckt, es flattert der Weih
Und klatscht in taumelnden Ringen,
;berm Riffe sein wilder Schrei,
Dann steigt er, wiegend die Schwingen;
Und am Grunde es stampft und surrt,
Hart unter dem Felsenmale,
Netz im Haare, Pistol; im Gurt,
Zw;lf Schergen reiten zu Tale.
 
Wo den Schatten verk;rzt das Riff
Wirft ;ber die zitternde Aue,
Starrt gefesselt der rote Jocliffe
Hinauf zum Vogel ins Blaue.
D;rr seine Zunge - kein Tropfen labt -
Er lacht in grimmigem Hohne,
Neben ihm der Podesta trabt
Und pfeift sich eine Kanzone.
 
R;stig stampfen die Rosse fort,
Dann »Halt! « Es lagert die Bande;
Hier ein Scherge, ein anderer dort,
Gestreckt im knisternden Sande.
Die Zigarre l;;t an den Grund
Ihr bl;uliches W;lkchen schwehlen,
Und der Schlauch, von Mund zu Mund,
Str;mt in die durstigen Kehlen.
 
Wie so lockend die Taube lacht
Aus gr;nem, duftigem Haine!
Von den Zw;lfen heben sich acht,
Sie schlendern entlang das Gesteine,
L;ssig, spielend, so sorgenbar
Wie junge Geier im Neste,
Dieser zupfet des Nachbars Haar,
Der schnitzelt am Zwiebelreste.
 
Einer so nach dem andern schwankt
Ins Gr;n; aus der sengenden Hitze,
Halt! wie elektrisch Feuer rankt
Von Aug; zu Aug; ein Geblitze.
Horch, sie fl;stern! Zwei und zwei,
Die Pinien streifen sie leise,
Wie die Hinde witternd und scheu
Schl;pft ;ber befahrene Gleise.
 
Zwei am Hange und zwei hinab
Und vier zur Rechten und Linken,
Sachte beugen den Ast sie ab,
Ihre Augen wie Vipern blinken,
Da - im Moose ein d;rrer Baum
Mit wunderlich brauner Schale -
Hui! ein Pfiff auf gekr;mmtem Daum -
Und dort - und drunten im Tale.
 
F;hrt vom Moose Geronimo,
Und eh ihn die Schergen umschlingen,
Wie im Haid; die knisternde Loh;,
Ha! sieh ihn flattern und springen!
Knall auf Knall, eine Kugel pfeift
Ihm durch der Retilla Knoten,
Blutend er an dem Gesteine l;uft
Bis zum Jocliffe, dem roten.
 
Hoch die Rechte - will er schnell
Sich r;chen zu dieser Stunde!
Nein, am Rosse schreibt das Kartell
Er rasch mit klaffender Wunde.
Hoch die Linke - es knallt, es blitzt,
Und taumelnd sinkt der Podesta;
Ruft der Korse: »So hab; es itzt,
Du Hund, f;r den k;hnen di Vesta!«
 
O Geronimo! h;tten dich fort,
Fort, fort deine Spr;nge getragen,
Als die einen am Rufe dort,
Die andern klommen am Hagen!
Schwerlich heute, so mein; ich klar,
Sie w;rden die Stadt erschrecken
Mit der Leiche auf gr;ner Bahr;
Und mit dir, gebunden am Schecken!




I
Врага  корсиканец  не  может  простить,
А  враг  для  него  был    Подеста,
Собака   Луиджи,  велевший  казнить
Отважного  дядю  -  ди  Веста.
На  пару  с Жоклиффом, французом  неистовым,
Повесили  дядю  -  судья  и  палач,
Когда тот примкнул  к контрабандистам
И  месяц  назад  был  схвачен
 
В  лесу  затаившись  стоит  Джеронимо,
Нож  достает   из-за  пояса
И  о  подошву неутомимо
Точит  лезвие  острое;
Врагу  готовит  в  сумерках  встречу,
Его  заставит   он   драться,
За  смерть  и  жизнь  искалеченную
Вызов  принять  корсиканский.

От  ветки  к  ветке  бродит бесцельно.
 - Бесшумно  листья  качаются,
Как-будто питон  блестящий  и  цепкий
Через  листву пробирается.   
А  сверху  капает  лунный  свет,
Как сквозь  ресницы  стекает
Слеза  от  обид  и  черных  бед.
Тут на  колени  встает  корсиканец.
 
Увидел  он  на  поляне  внизу
Чья-то  кобыла  пасется.
Фыркая  лошадь  обходит  межу,
Не  торопясь плетется.
С  богатой  гривой,  вся  белой  масти,
Высоких  кровей  андалусских,       
Все  ближе  к  роще  она  поднимается,
Теперь   корсиканец  ее  не  упустит!
 
За ручку  ножа  ухватившись,
Готов  он  взлететь  над  травой…
Тут  чей-то  свист  раздается!  Тише!
Свист  повторяется  над  головой.
Кто-то  к  роще  шагает  прямо  туда,
Где  Джеронимо  стоит на  коленях,
Пониже к земле  он  пригнулся тогда,
Врасплох  застигнутый  этим мгновеньем.
 
Вплотную к  нему,  касаясь  плащом,
Так,  что  за  пятку  можно  схватить,
Стоит  высокий Подеста, лощеный,
«Сорелла!» зовет  он  и громко  свистит.
«Сорелла, иди  же  ко  мне,  моя  умница»
Послышался   топот  копыт. Джероним,
Скрываясь  в  кустах  еще  больше  сутулится,
Ноздри  кобылы  нависли  над  ним.
 



Луиджи  лошади  треплет  холку,
Ласково  гладит  гриву,
И  хвалит  ее  красоту  без  умолку   
В  своем  настроенье  игривом.
Кобыла  попятилась вдруг, шатаясь,
Сверкнула  в  глазах  ее  молния,
«Сорелла,  чего  тебе  не  хватает?
Для  милой  своей  все  исполню  я».
 
Он  разложил  перед  нею  сахар;
Ноздри  почуяли  лакомый  кус,
Но  уши  свои  навострив  от   страха, 
Таращится  лошадь  на  ближний  куст.
Робкий  взгляд  бросает  Подеста
Поверх  долины  красивой,
Сдвигает  кинжал  на  удобное  место
И шепчет  вновь : «Моя  чудная  сивка!»
 
Стоит   он  спиной  к  кустарнику,            
Лошади  шею  лаская.
Глаза   корсиканца  усталого
Плащ   врага  застилает.
О ,  никогда  еще  так   горячо
Джеронимо,     не распалялся
В  преддверии   драки  зудит  плечо,
Как  змеи   шевелятся  пальцы.
 



Но  он ведь  католиком  был  правоверным,
Ни  разу  исповедь  не  пропускал,
Еще   сегодня  благоговейно
Образок  Христофора  он  целовал.
И  было  б  страшным  грехом   вот  так  вот
Исподтишка  нож  в  глотку  всадить,
Пока  он  один,  один,  собака!
 С  оружием  и  без  охраны  стоит!
 
Минута  прошла,  как  канула  в  бездну,
И  он  с  запрокинутой  головой
Молитву возносит  к  патрону  небесному,
Потом    поднимается    над  травой;
Кобыле  в  лопатку  удар   наносит
Острым  ножом  незаметно, и птицей
Кобыла  умчалась   крича , по  откосу,
Опешил  судья-  что могло  с  ней случиться?
 
 
II
 
А  в полдень -  солнечные  стрелы
Пронзают  оперенье  ястреба,
Который  слившись  с  камнем  серым
Моргает  в  пиниях,  подстерегая  яство.
Там,  освещая  черный  лес,
Зарницы  вспыхивают  рьяно,
И  луч  спустившийся  с  небес
Танцует  на   враге,  как  пьяный.
 
Вдруг  встрепенулся  лунь,  качнувшись  вбок 
И  дикий  крик его отчаянный 
Над  скалами  разнесся,  как  хлопок,
Он    ввысь  взмывает, крыльями  качая. 
Все  ближе  стук  копыт  напористый,
За  скалами  от  зноя  прячась,
Сеть  в  волосах,  пистоль  за  поясом,
Двенадцать  стражников к  долине  скачут
 
Где  укорачивает тени   риф
Над  долом  трепетно  дрожащим,
Привстав  на  стременах  Жоклифф
Глядит  на  ястреба  летящего.
От  жажды  высох  его  рот,
Усмешкой  злобной  искривленный,
Подеста  рысью  рядом  с  ним  идет,
Насвистывая  старую  канцону.
 
Бодро  топают  кони  дальше,
Но  -«Стоп!, Привал, здесь  отдохнем  часок!»;
Один  за  другим   уставшие  стражники
Улеглись  на  хрустящий  песок.
Облачка  голубые  сигар  в  высоту
Взвивались   легко,  беззаботно,
Курдюк  с  вином   ото  рта  ко  рту
Находил  иссохшие   глотки.
 



Как  соблазнительно  голубь  смеется
В  ароматной, зеленой  роще!
Поднялись  из  двенадцати    восемь,
Побрели  по  камням  на  ощупь . 
Кто-то один   небрежно  и  запросто,
Как  юный  коршун  играя,
Таскает  соседа   за  волосы,
Словно луковку  обдирает.
 
Шатаясь  идут  друг  за  другом
Прячась  в  тень от  зноя  палящего, 
Но  тут  в  глазах  промелькнула  вдруг
Тревога  испуганной   ящеркой.
Чу! Перешли   на  шепот
За  пиниями  схоронившись,
Потом  прошмыгнули  над  тропкой,
По  двое  разделившись.
 
Двое  на  склон, двое  вниз  незаметно,
Четверо  сели  в  кустах,
Осторожно   раздвинули  ветви,
Глаза  их,  как  у  гадюк  блестят.
И там  во  мху,  где   жива  еще
Стоит   засохшая   пиния,
Свист  раздается  предупреждающий
Там  -  и  пониже  в  долине.
 




От мшистых  болот  Джеронимо  бежал,
В  кольцо  его  стражники  обхватили, 
Как  в  степи  трескучий  пожар.         
Для  них    он  мишень  в  тире!
Щелчок  за  щелчком   пуля  свистит
Сквозь  сучья  кустов выжженных,
Теряя  кровь   он  по  камням  бежит
Прямо  к  Жоклиффу  рыжему.   
 
Взмах  правой  руки  -он  хочет  скорей
Свершит  свою  месть,  но  странно -
Он  вызывает  врага    на  дуэль
Стоя   с  зияющей  раной.
Взмах  левой – и  выстрел! В  смертельной  борьбе
Упал,  пошатнувшись,   Подеста;
Вскричал   корсиканец: « Это  тебе,
Собака,  за  гибель  ди  Веста!»
 
О  Джеронимо!  Если б  ты  прочь
Унесся  во  весь  опор,
Пока   одни  стерегли  тебя  в  роще,
А другие   взбирались  на  косогор!
Если  бы  так  поступил    сегодня
Не  ужаснулся  бы  город праздный,
Видя  труп   на  носилках  зеленых
И тебя,  на  лошади  связанным!