Das erstletzte Gedicht

Сергей Терешенков
Fьr das deutsche Land,
eine Frau, die ich einst leidenschaftlich geliebt
und dann ebenso leidenschaftlich gehasst habe

Ist sie wirklich abgetrieben –
aus dem Auge, aus dem Sinn?
Oder wandert noch die Liebe
durch den Nebel her und hin?

Siehst du hohe Berge glьhen
in der Ferne doch so nah,
und erwecken die Gefьhle
Rauschbдche, g’schwind und klar?

Ach, das Land der schцnen Trдume,
was ist ihr nur so passiert?
Keine Lieder singen Vцgel,
alte Mдrchen sind verwirrt.

Du erkennst hier kaum Bilder
aus den Kinderbьchern mehr
und nimmst Abschied von der Wiege
deiner dichterischen Welt.

15.01.2005