Hermann Hesse
„ Landstreicherherberge“
Чудно. Я вновь у этих вод.
Не преданный забвенью,
Ручей в ночи, как встарь течёт,
Хранимый клёнов сенью.
Туману лёгкому сродни –
Свет лунный по фронтонам.
И облака плывут вдали
Неспешно в небе сонном.
Лишь ночь у нас, чтоб отдохнуть,
Такой же воздух тёмный...
А утром в путь, через страну,
Где нас никто не вспомнит.
И может через много лет
Такое вновь случится –
Фронтон, ворота и родник
Сумеют нам присниться.
Огни, как дома, и стена –
Среди коротких снов...
Чужому гостю – чуждый кров,
И нет названий городов
И стёрты имена!
Чудно. Я вновь у этих вод ,
Не преданный забвенью.
Ручей в ночи, как встарь течёт,
Хранимый клёнов сенью!
Перевод с немецкого 7.04.2002.
Landstreicherherberge
Wie fremd und wunderlich das ist,
Dass immerfort, in jeder Nacht
Der leise Brunnen weiterfliest
Vom Ahornschatten kuehl bewacht,
Und immer wieder wie ein Duft
Der Mondschein auf den Giebeln liegt
Und durch die kuehle, dunkle Luft
Die leichte Schar der Wolken fliegt!
Das alles steht und hat Bestand,
Wir aber ruhen eine Nacht
Und gehen weiter ueber Land
Wird uns von niemand nachgedacht.
Und dann vielleicht nach manchem Jahr,
Faellt uns im Traum der Brunnen ein
Und Tor und Giebel, wie es war
Und jetzt noch und noch lang wird sein.
Wie Heimatahnung glaenzt es her
Und war doch nur zu kurzer Rast
Ein fremdes Dach dem fremden Gast,
Er weiss nicht Stadt, nicht Namen mehr.
Wie fremd und wunderlich das ist,
Dass immerfort, in jeder Nacht
Der leise Brunnen weiterfliest,
Vom Ahornschatten kuehl bewacht.
H. Hesse. August 1901.