вольный перевод стихотворения "Herbstgefuehl", Martin Greif (1839 - 1911)
Шагов далёких слышны звуки,
окрест не видно ни души,
когда листва, познав разлуки,
в обнимку с ветром, вдаль спешит.
Шуршанье листьев – знак печали:
Из старой боли новой быть,
из дней, что в прошлом отзвучали,
и тех, что завтра не забыть.
Ты слышишь, время как ступает
в вершинах крон, а вслед ему
туман дождинками в них тает?
Ты плачешь, знать бы, почему?
Herbstgefuehl
Wie ferne Tritte hoerst du's schallen,
Doch weit umher ist nichts zu sehn,
Als wie die Blaetter traeumend fallen
Und rauschend mit dem Wind verwehn.
Es dringt hervor wie leise Klagen,
Die immer neuem Schmerz entstehn,
Wie Wehruf aus entschwundnen Tagen,
Wie stetes Kommen und Vergehn.
Du hoerst, wie durch der Baeume Gipfel
Die Stunden unaufhaltsam gehn,
Der Nebel regnet in die Wipfel,
Du weinst, und kannst es nicht verstehn.
Martin Greif, 1911