Vom Himmel fallen Traenen

Ольга Поликевич
Vom Himmel fallen Traenen,
Heute weint er wieder.
Er soll sich langsam schaemen,
Viel Regen laesst er nieder.

Die Stadt steht unter Wasser,
Sie kann ihm nicht entkommen.
Der Tag als Aufpasser
Ist nach der Nacht gekommen.

Doch trueb ist er und grau,
Die Laune entsprechend.
Waer Himmel sonnig, blau,
Das Wetter schoen bestechend.

Zum Glueck ist das nicht moeglich.
Launen der Natur
Zu veraendern ist unmoeglich,
Sie bleibt sich treu und stur.

Es aendert nichts am Regen,
Der literweise faellt.
Vielleicht ist er ein Segen,
Egal obs uns gefaellt.
(12.08.2011,стих в книге "Frankfurter Bibliothek 2012")