В глухую полночь пишет Он
К девице, в кою так влюблён.
Письмо томления полно,
Но - утром прибыло оно.
Спросонья, читанное еле,
Письмо не достигает цели.
Не получил ответа он,
И этим страшно возмущён.
И пишет (днём!): « Ах ты, свинья!
За что обидела меня?!»
Письмо приходит к ней под вечер,
Когда она хотела встречи.
Письмо второе всё решило:
Был милый, стал теперь- постылый.
Винясь, он снова пишет к ней.
Посланье третье - всех нежней.
И вот - посланье за посланьем
Средь бессердечного молчанья.
В том, что угас любовный пыл,
Причиной - первый промах был.
--------------------------------------
Ein Mensch schreibt mitternaechtig tief
An die Geliebte einen Brief,
Das schwuele und volle Nachtgefuehl.
Sie aber kriegt ihn morgenkuehl,
Liest gaehnend ihn und wirft ihn weg.
Man sieht, der Brief verfehlt den Zweck.
Der Mensch, der nichts mehr von ihr hoert,
Ist seinerseits mit Recht empoert.
Und schreibt am hellen Tag, gekraenkt
Und saugrob, was er von ihr denkt.
Die Liebste kriegt den Brief am Abend,
Soeben sich entschlossen habend,
Den Menschen dennoch zu erhoeren
Der Brief muss diesen Vorsatz stoeren.
Nun schreibt, die Grobheit abzubitten,
Der Mensch noch einen zarten dritten
Und vierten, fuenften, sechsten, siebten
Der herzlos schweigenden Geliebten.
Doch bleibt vergeblich alle Schrift,
Wenn man zuerst daneben trifft.