Die grosse Stadt. Der Wind. Der Abend... S. Parnok

Н.Н.
(meine Uebersetzung aus dem Russischen)

Die grosse Stadt. Der Wind. Der Abend.
Im Dunkel taumelt das Licht,
und in der Menge, Narr, nichtsahnend,
du suchst nach deinem zweiten Ich.
Fueg dich, lass Narreteien sein,
auf dieser Welt bleibst du allein,
denn in die Seele, die verschlossen,
gewaltsam wirst du nicht vorstossen.
Schrei nicht die Seele aus dem Leib,
doch forme deutlich jenen Laut,
wie es dem Tauben vertraut,
der durch die Nacht der Stille treibt.
Nun kann er dieses Wort erleben,
sieht es auf den Lippen beben,
den Drang des Atems, die Anstrengung,
die Lautlosigkeit zu sprengen.

С. Парнок

"Огромный город. Ветер. Вечер.
Во мраке треплются огни,
И ты, безумец, в первом встречном
Идешь искать себе родни.
Смирись, поэт, и не юродствуй,
Привыкни к своему сиротству
И окриком не тормоши
Тебе не внемлющей души.
Не надрывайся, не кричи,
Но внятно выговори слово.
Как говорил бы для глухого,
Который в слуховой ночи
Давно уж выкриков не слышит,
А видит лишь, как слово дышит,
Упором разомкнув своим
Упругих губ тугой зажим!"