Dafuer gab s nur einen Preis

Анна Бовель
Nur Dir gehört die ganze Ehre,
Und preisen sollte man nur Dich;
Ob gute Zeiten oder schwere,
Du lässt die Menschen nicht im Stich.

Du liebst sie sehr vom ganzen Herzen
Und gabst Dein Leben hin für sie,
Gelitten hast Du Pein und Schmerzen;
Das hatte einen tiefsten Sinn.

Du wolltest sie vom Tod erkaufen
Und dafür gab s nur einen Preis:
Du musstest Dich im Blute taufen,
Für Deine Liebe als beweis.

Doch wer will Dich hier akzeptieren,
Dein Opfer, Liebe und Dein Blut?
Wen kannst Du damit faszinieren?
Wer findet Deine Taten gut?

So selten einer will Dir danken,
So selten einer nimmt Dich an,
So selten einer hat Gedanken,
Dass es die Wahrheit sein kann.

Die Meisten wollen gar nicht sehen
Dass nur in Dir das Leben ist,
Sie ignorieren und verschmähen
Von Dir gegebene Gnadenfrist.

Sie denken, alles hat ein Ende
Mit einem kurzem Worte „Tod”.
Oh Herr, lass bitte Deine Hände
Nicht von ihr los in ihrer Not.

Sie sind so blind und taub zum Guten,
Sie machen alles ohne Dich.
Lass sie nicht sterben in den Fluten,
Oh, lass sie bitte nicht im Stich.

Bestrafe sie nicht mit dem Tode
Und lass sie nicht zu Grunde gehen.
Du bist jetzt leider nicht in Mode
Und niemand möchte Dich verstehen.

Vernichte alles, was sie wissen
Nimm alles was sie haben weg;
Vielleicht erweckt sie das Gewissen
Aus ihrem Sündenschlamm und Dreck.

Dann könnten sie vielleicht verstehen,
Dass man ein Nichts ist in der Welt
Und könnten dann zu Dir, Herr, flehen,
Um Rettung bitten, nicht um Geld.

Sie würden sagen: „Wir sind schuldig,
Vergib uns unsere Missetat;
Du bist voll Liebe, treu, geduldig,
Wir brauchen Dich und Deinen Rat“.

Ich bin mir sicher, Du sagst leise:
„Ich warte lange, voller Schmerz,
Ich will euch gerne unterweisen
Und heilen das verdorbene Herz“.

Dann werden viele es verstehen,
Dass nur in Dir das Leben ist,
Sie werden Dich nicht mehr verschmähen
Und danken für die Gnadenfrist.

Weil Dir gehört die ganze Ehre
Und preisen sollte man nur Dich.
Ob gute Zeiten oder schwere,
Du lässt die Menschen nicht im Stich.

September 2003