Du hast dich gegen Gott entschieden

Анна Бовель
Du hast dich gegen Gott entschieden,
Um deine Wege selbst zu gehen,
Das Glück mit eignen Händen schmieden,
Und in der Not allein zu stehen.

Du hast dich gegen Gott entschieden,
Dein Leid zu tragen ohne Ihn
Und leben ohne Seinen Frieden,
Weil dir s für richtig so erschien.

Du hast dich gegen Gott entschieden,
Um frei zu sein von Seiner Macht.
Du warst mit dir so sehr zufrieden,
Doch in dem Herzen war es Nacht.

Du hast dich gegen Gott entschieden,
Du sagtest: „Lass mich doch in Ruh`“.
Du bist nun frei, du bist geschieden
Und sagst: Ich weiss schon was ich tue.

Du lieber Mensch, was ist dein Leben?
Wie lange bleibst du auf der Erd`?
Wer hat dir den Verstand gegeben?
Bist du den anders, als ein Pferd?

Was hast du mit dem Pferd gemeinsam?
Bist du nur für die Arbeit da?
Wieso fühlst du dich oft so einsam?
Sind dir nicht oft die Tränen nah?

Fühlst du dich nicht in solchen Stunden
Verlassen von der ganzen Welt?
Und bluten nicht der Seele Wunden?
Wer ist s, der dich am Leben hält?

Willst du dich nicht für Gott entscheiden,
Um mit Ihm durch das Leben gehen?
Er weiss, du musstest so viel leiden,
Er konnte alles Leiden sehn.

Du solltest dich für Gott entscheiden,
Nimm an sein teures hel`ges Blut.
Um noch mehr Schmerzen zu vermeiden,
Dann wird es, glaub nur, alles gut.

Nimm an Sein heiss ersehnten Frieden,
Den du in Busse nur erlangst;
Gott hat sich längst für dich entschieden,
Damit du ewig leben kannst.

21 Februar 2013