Rilke Du, Nachbar Gott Рильке Ты, Бог, сосед мой

Эрнст Лустиг
Du, Nachbar Gott, wenn ich dich manchesmal
in langer Nacht mit hartem Klopfen störe, -
so ists, weil ich dich selten atmen höre
und weiß: Du bist allein im Saal.
Und wenn du etwas brauchst, ist keiner da,
um deinem Tasten einen Trank zu reichen:
Ich horche immer. Gib ein kleines Zeichen.
Ich bin ganz nah.

Nur eine schmale Wand ist zwischen uns,
durch Zufall; denn es könnte sein:
ein Rufen deines oder meines Munds -
und sie bricht ein
ganz ohne Lärm und Laut.

Aus deinen Bildern ist sie aufgebaut.

Und deine Bilder stehn vor dir wie Namen.
Und wenn einmal das Licht in mir entbrennt,
mit welchem meine Tiefe dich erkennt,
vergeudet sich als Glanz auf ihren Rahmen.

Und meine Sinne, welche schnell erlahmen,
sind ohne Heimat und von dir getrennt.
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Ты, Бог, сосед мой, если разбудил
тебя я ночью длинной стуком крепким,
то только потому, что слышу редко
твое дыханье, зная: ты один.
Один ты в зале, некому принесть
тебе воды, когда в ночи ты жаждешь.
Дай только знак. Я жду минутой каждой.
Я рядом, здесь.

Тонка стена, что разделяет нас,
случайна: если час придет,
чрез мой иль твой один зовущий глас
она падет
бесшумно и легко.

Ее создали из твоих икон.

Твои иконы пред тобой, как слава.
И если света луч во мне взойдет,
в котором глубь моя твой смысл найдет,
он блеском изойдет на их окладах.

И бедный дух мой, что так быстро слабнет,
тебя не видя, сиротой живет.