Die Klaenge

Ýììà Êëåéí
Die Klaenge

Nachts traegt die Welt ein anderes Gesicht.
 Nicht nur die Dunkelheit macht sie uns fremd,

 Die Klaenge, Duefte, klarer als im Licht –
Sie macht uns selbst auch frei von dem, was
 hemmt.

 Was immer uns bei Licht belasten mag,
 Bedeutend scheint, verliert nun an Gewicht;
 Beschraenkungen und Zwaenge, die der Tag
 Uns auferlegt – nachts gilt das alles nicht.

 So ist die Nacht die Zeit all jener, die
 Vom Schicksal nicht beguenstigt und die nie
 Im Licht, im Mittelpunkt des Lebens stehen:

 Wenn all der Glanz der anderen erlischt,
 Erwacht ein tiefer Friede, der sich mischt
 Mit stillem Glueck, fuer keinen sonst zu sehen.