R. M. Rilke XIX-ый Сонет

Эрнст Лустиг
### Das XIX Sonett ###
Aus: Die Sonette an Orpheus, Erster Teil (1922)

Wandelt sich rasch auch die Welt
wie Wolkengestalten,
alles Vollendete fällt
heim zum Uralten.

Über dem Wandel und Gang,
weiter und freier,
währt noch dein Vor-Gesang,
Gott mit der Leier.

Nicht sind die Leiden erkannt,
nicht ist die Liebe gelernt,
und was im Tod uns entfernt,

ist nicht entschleiert.
Einzig das Lied überm Land
heiligt und feiert.

##### ХIX-тый Сонет #####
Из сонетов к Орфею.

Тленны, подвластны годам
мира картины,
каждый воздвигнутый храм
станет руиной.

Над суматохой всего
бренного мира
песни твоей торжество,
Бог звонкой лиры.

Мук не приемлет душой,
не опознавший любви.
Непостижима  людьми,

смерть наступает.
И только песнь над землей
жизнь восславляет.