ЛЮБИМАЯ
ЛюбИл ее:стАтна, нежнА, интерЕсна,
Была ни жена мне она, ни невеста,
К обеду красиво мой столик накрыт,
Пред сном из постельки игриво глядит;
Каким бы я ни был - самим был собой,
Ей не был тираном и не был слугой,
Меня обожала, к вещам - холодна,
Могла убежать, но была мне верна.
ЛюбИл ее:стАтна, нежнА, интерЕсна,
Была ни жена мне она, ни невеста,
Бывало, продрогну, как пес, невзначай,
Заварит мгновенно ромашковый чай,
А коль застону, боль мне горлышко сдавит,
Малышка мне тотчас горчичник поставит,
А если озноб, то простуду кляня,
Малышка собой обогреет меня.
ЛюбИл ее:стАтна, нежнА, интерЕсна,
Была ни жена мне она, ни невеста,
Бывало, поэму писал сердца кровью,
Она в бигудях не вела даже бровью,
Не нравилось драмы ей в ямбах читать,
А только любить бы меня, целовать.
Ушла незаметно, без проводов тяжких
Смеющаяся, дорогая мордашка,
Не взяв ничего, все отдав от души,
Кто нынче обнял тебя, детка, скажи?
/перевел с немецкого 17.01.2015/
DAS LIEBCHEN
Ich hatt' mal ein Liebchen gar wohlgebaut,
War nicht meine Frau, war nicht meine Braut.
Die hat mir des Mittags mein Tischchen gedeckt
Und Abends sich kichernd ins Bettchen versteckt.
Und wie ich war, so war ich ihr recht.
War nicht ihr Tyrann und nimmer ihr Knecht.
Sie wollte kein Ringlein, sie hatte mich lieb;
Sie konnte ja laufen - sie lachte und blieb.
Ich hatt' mal ein Liebchen gar wohlgebaut,
War nicht meine Frau, war nicht meine Braut.
Und kam ich erkaeltet aus Wetter und Schnee,
Dann braut' sie mir hurtig Kamillentee.
Und stoehnt' ich mal nachts, noch eh' ich erwacht,
Hat die Kleine mir schon einen Senfteig gemacht.
Und fror ich im Fieber, dann huschte und schlich
Die Kleine herueber und waermte mich ...
Ich hatt' mal ein Liebchen gar wohlgebaut,
War nicht meine Frau, war nicht meine Braut.
Und goss ich in Versen mein Herzblut aus,
Sie machte sich Lockenwickel daraus.
Und wenn ich Dramen in Jamben schrieb,
Sie mocht' sie nicht lesen, sie hatt' mich zu lieb.
Die fragte mich nicht, und die plagte mich nicht -
O du liebes, lachendes Schafsgesicht!
Die nichts mir genommen, die alles mir gab,
Wer haelt dich im Arm jetzt?... Wer giesst dir das Grab?...
Rudolf Presber
Aus der Sammlung Lieder eines Weltkinds