Nikolaus Lenau. Meeresstille
Тишь! И ветер нем подавно,
Волны тоже, словно спят,
Солнце матовое плавно
Опускается в закат.
Туч тяжёлых покрывало,
Очень тёмных, будто злых,
В небесах висит устало
Над простором вод морских.
И забыв, куда он рейсом –
Порт конечный так далёк –
Спит корабль с обвисшим гюйсом,
Беспредельно одинок.
Хоть бы птица промелькнула –
Радость всё-таки для глаз,
Иль рыбёшка бы вспорхнула
Из морских глубин хоть раз.
Не мелькнёт, однако, птица,
Рыбка тоже не вспорхнёт.
Что, внизу лишь тьма таится?
Тишина немая ждёт?
Как, на всех путях природа
Боль, свой вечный груз, хранит,
Что как будто бы от рода
В сердце тайно шаг стремит?
О, тогда здесь прочь сомненье –
Под покровом тьмы ночной
Получает просветленье
Сокровенно род людской.
Здесь все чувства по-другому –
Не при солнце светлым днём –
Даст природа знать иному
О страдании своём.
Человек – как под личиной,
И секрет природы скрыт;
Слёз негаданных причину
Море искренне простит.
Stille! - jedes Lu:ftchen schweiget,
Jede Welle sank in Ruh,
Und die matte Sonne neiget
Sich dem Untergange zu.
Ob die Wolke ihn belu:de
Allzutru:be, allzuschwer,
Leget sich der Himmel, mu:de,
Nieder auf das weiche Meer.
Und vergessend seiner Bahnen,
Seines Zieles, noch so weit!
Ruht das Schiff mit schlaffen Fahnen
In der tiefen Einsamkeit.
Dass den Weg ein Vogel na:hme,
Meinem Aug ein holder Fund!
Dass doch nur ein Fischlein ka:me,
Fro:hlich tauchend aus dem Grund!
Doch kein Fisch, der sich erhu:be,
Und kein Vogel kommen will.
Ist es unten auch so tru:be?
Ist es unten auch so still? –
Wie mich oft in gru:nen Hainen
U:berrascht' ein dunkles Weh,
Muss ich nun auch plo:tzlich weinen,
Weiss nicht wie? - hier auf der See.
Tra:gt Natur auf allen Wegen
Einen grossen, ewgen Schmerz,
Den sie mir als Muttersegen
Heimlich stro:met in das Herz?
O, dann ist es keine Lu:ge,
Dass im Schoss der Wellennacht
In verborgener Genu:ge
Ein Geschlecht von Menschen wacht.
Dort auch darf der Freund nicht fehlen,
Wie im hellen Sonnentag,
Dem Natur ihr Leid erza:hlen,
Der mit ihr empfinden mag.
Doch geheim ist seine Stelle
Und Geheimnis, was er fu:hlt,
Dem die Tra:nen an der Quelle
Schon das Meer von dannen spu:lt.