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Ýììà Êëåéí
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Zwei Herren, beide ernsthaft erkrankt, belegten das selbe Krankenzimmer.

 Einer der Herren hatte vom Arzt die Erlaubnis, sich jeden Nachmittag fuer eine Stunde aufzusetzen, damit die Fluessigkeit aus seiner Lunge abfliessen koenne. Sein Bett stand am einzigen Fenster des Raumes.

 Der andere Herr musste die ganze Zeit flach auf dem Ruecken liegen. Letztendlich unterhielten sich die beiden Maenner stundenlang. Sie sprachen ueber ihre Frauen und von ihren Familien, ihrer Heimat, ihren Beruf, den letzten Urlaub, was sie wohl machen wuerden, sollten sie nach Hause kommen. . .

 Jeden Nachmittag, wenn der Herr im Bett neben dem Fenster sich aufrecht hinsetzte, berichtete er von den Dingen, die er draussen am Fenster sah.

 Er erzaehlte von den Blumen, dem frischen Gras, den Voegeln und den Verliebten, die in der weitlaeufigen Landschaft gingen, die Schwaene am Teich mit ihren Kueken, die vorbeibrummenden Kaefer. Er beschrieb den Sonnenuntergang und dessen herrliche Farben, oder das wohltuende Plaetschern der Tropfen, wenn es regnete und das Aufatmen der Grashalme, wenn sie trinken durften.

 Der Herr im anderen Bett, der nur liegen durfte schloss manchmal die Augen und stellte sich die Dinge vor, von denen er erzaehlt bekam. Ein glueckliches Laecheln kam auf sein Gesicht, und tiefe Dankbarkeit stroemte aus einem Herz, an seinen Zimmergenossen und fuer die herrlichen Dinge da draussen.

 Eines Tages, als die Schwester zum Waschen das Zimmer betrat, fand sie den Herrn im Fensterbett tot.