Ich begegne Mir

Аэлита-Аэлита
Begegne mir im letzten  Tageslicht
dass schon zerstreut und milde
durch tiefes Wolksgebilde
in schraegen Streifen durch den Himmel bricht.

Begegne mir. Beobachte mich selbst
so selbstlos und so voller zweifel,
so fern  vom  jugendlichen Eifer
und doch so nah. Natuerlich und gefaelscht...
.
Beobachte den  lauen warmen Strahl
der groszuegig ein goldenes Rosa
streut auf die muede Pose
der zweifelnden Gestalt, die angelehnt am Pfahl...

Ich staune - nur der scharfe Kant,
nur Bruchstuecke vom "ich", welches ich lebe...
Nur wenn ich;s tausendmal umschwebe
dann kommt es mir doch irgendwie bekannt..

Mein "ich" von gestern und mein "ich" von morgen
sind Glieder eines  ganzen Stuecks
dass in dem Heute, wenn ich habe Glueck,
geboren werden und bislang verborgen...

Der letzte Lichtstrahl, der vom Himmel faellt
schon ganz zerstreut und um des  Abschieds bange
streicht sanft noch  ueber  meine Wange
und laesst alleine mich in meiner Welt...