Beduerfnis

Ýììà Êëåéí
      


       Ich spuere das Beduerfnis danach,
 mehr Menschen zu treffen,
 die mit mir zusammensitzen
 und ueber Stunden hinweg
 ueber das Universum, ueber Seelen
 und Bewusstsein reden moechten.


        Momente wo alles perfekt ist,
 wir es fuehlen,
 die Perfektion
 des Lebens in seinem Sinn
 sind Momente,
 wo wir mit
 Gott sind,
 mit der Schwingung des
 All-einseins.
 Du bist perfekt
 und
 ich bin perfekt.
 Perfekt in allen
 Staerken
 und
       Schwaechen,
 perfekt so,
 wie wir sind.

       Unendliche Dankbarkeit
 durchfliesst mein
 Herz.

  Danke Leben.

Teilen erlaubt

Erkennst du dich wieder?

Hochsensibel und aeusserst sensitiv, nehme ich meine Welt war, auch wenn ich nicht immer so wirke. Ich fuehle mich als starke Frau aber ich kenne meine Schwaechen. Doch auch Schwaechen koennen ein Zeichen von Staerke sein.

Ist es Staerke zu laecheln, wenn einem zum heulen ist? Nein, ich denke es gehoert eine Portion Staerke dazu,  um zu seinen Schwaechen zu stehen. Wenn ich froehlich bin lache ich, wenn ich traurig bin weine ich und  wenn ich mit mir im Reinen bin, dann laechel ich.

Ich hasse krach und Unruhe und vor allem Unfrieden und Streit.
Ich mag keine Menschenmassen, auch wenn ich stundenlang nach lauter Musik tanzen kann, sogar in einer grossen Menschenmenge aber auch nur weil ich in dem Moment ganz allein bei mir bin und um mich herum alles ausschalten kann.

Auch heute schaue ich so gut wie nie Fernsehen und hoere keine Nachrichten, weil mich jedes Schicksal emotional so stark beruehrt. Ich ertrage keine Gewaltszenen und es tut mir weh wenn Menschen grob miteinander umgehen, selbst wenn es im TV nur gespielt ist. Ich empfinde es als unertraeglich wenn ich mitbekomme, das Kinder angeschrienen oder sogar geschlagen werden aber auch wenn ich sehe, dass man ihnen nicht genug Beachtung oder den noetigen Respekt schenkt.

Ich kann mit schlechten Nachrichten nicht fertig werden, deshalb meide ich jeden unnoetigen Medienueberfluss durch Fernsehen und Nachrichten.
Es ist fuer mich absoluter Stress, wenn jemand ohne Punkt und Komma auf mich einredet, oder von Dingen erzaehlt, die so unwichtig oder belanglos sind. Ich mag tiefsinnige Gespraeche, ich mag es nicht ueber Andere oder das Wetter zu reden, ich moechte etwas von dir hoeren und von mir erzaehlen. Ich moechte ueber den Sinn des Lebens reden und darueber wie wir unser Leben so schoen wie moeglich gestalten koennen; oder wie wir Probleme loesen koennen.

Ich sammele keine Schuhe und keine Handtaschen, ich sammele Lebensweisheiten und Erfahrungen. Ich wuensche mir kein modernes Haus und keine teuren Moebel. Ich hasse grelles Licht und die Knallerei zu Sylvester. Ich mag es nicht mit vielen Menschen an einem Tisch zu sitzen, weil ich ueberfordert bin bei dem Stimmengewirr, ich bin dann nicht in der Lage mich zu unterhalten, weil ich die anderen Stimmen nicht ausblenden kann.

Ich hoere alles gleichzeitig und das ist der Grund, weswegen ich dann immer ruhiger werde und nichts mehr sage. Ich hasse es in einem Restaurant zu sitzen und ein Fernsehgeraet ueber meinem Kopf haengt und womoeglich noch die Nachrichten vom letzten Erdbeben oder Fluechtlingsschwaerme und Hungersnot gezeigt wird, waehrend man mir eine Pizza serviert.

Ich kann mich nur auf ein oder zwei Gespraechspartner konzentrieren und ich kann es nicht lange aushalten, wenn die Unterhaltungen immer lauter werden, denn zusaetzlich nehme ich gleichzeitig alle anderen Geraeusche war, wie Musik, Geschirrgeklapper, die Leute vom Nebentisch und irgendwelche Klingeltoene. In solchen Momenten moechte ich am liebsten aufstehen und gehen oder mir die Ohren zuhalten.
 
Ich sitze gerne Weihnachten zu Hause und lausche den Weihnachtsliedern, schoene Musik und Gesang ruehrt mich zu Traenen. Bei aussergewoehnlichen Stimmen bekomme ich eine Gaensehaut  und ich weine. Ich weine auch bei „Nur die Liebe zaehlt“, „Haus im Glueck", „ Vermisst“ oder sonstigen emotionalen Filmen.

Ich kann nicht einschlafen wenn jemand schnarcht, manchmal macht mich sogar ein lautes Atmen verrueckt, doch die Tauben auf dem Dach oder das Singen der Voegel und Kirchengeleut, dass stoert mich nicht. Ich bin oft bis in der Fruehe wach, weil mir Texte einfallen und ich anfange zu schreiben oder ich andere kreative Ideen habe.

Ich bin sehr empfaenglich fuer die Stimmung anderer Menschen, ich spuere wenn es ihnen nicht gut geht. Oft spuere ich das sogar aus grosser Entfernung oder bekomme Botschaften im Traum. Ich empfinde oft eine tiefe Traurigkeit und spuere aber auch dass es nicht meine ist aber nicht immer kann ich sie zuordnen wo sie hingehoert. Oft habe ich das Gefuehl den Schmerz und die Traurigkeit, der anderen zu spueren, deshalb halte ich mich von ihnen fern wenn ich nicht helfen kann.

Manchmal spuere ich Gefahr und bin besonders achtsam.
Ich liebe das pralle Leben aber ich brauche meine Ruhephasen um meine Batterien wieder zu laden. Ich muss mich regelmaessig zurueckziehen koennen. Ich liebe die Stille im Wald, einsame Wege und lange leere Straende am Meer oder mitten in den Bergen zu sitzen und still ins Tal zu sehen.

Ich kann tagelang alleine zu Hause sein ohne Fernsehen, Radio oder Besuch, einfach nur ich alleine. Ich bin sehr kreativ, manchmal sprudelt es nur so voller Ideen und oft bin ich so voller Plaene, dass ich nicht in der Lage bin irgendwo anzufangen. Doch an anderen Tagen erledige ich zigtausend Dinge die ich eigentlich nicht geplant oder im Sinn hatte, dann geht mir alles mit Leichtigkeit von der Hand. Ich brauche Wochen um einen Arzttermin zu machen.

Ich sehe tausend Dinge die andere nicht sehen, ich sehe manches was man mir nicht zeigen will, ich hoere was andere nicht aussprechen. Ich sehe die Welt und vieles anders.

Ich liebe Details, besonders in der Natur und in schoenen Dingen. Ich bin Detailverliebt und fotografiere leidenschaftlich gerne in der Natur und alles was mir ins Auge sticht.

Mir fallen Dinge auf die andere uebersehen, dafuer sehe ich Vieles nicht was andere sehen, weil es mir unwichtig ist. Manche Momente vergesse ich nie und andere habe ich in kuerzester Zeit vergessen.
 
Ich mache mir viel zu viele Gedanken und suche ueberall nach dem Wieso, Warum und den  Sinn. Ich kann oft vor Freude explodieren, einfach so ohne ersichtlichen Grund und im naechsten Moment macht mich das Schicksal eines Unbekannten tieftraurig. 

Ich weine vor Freude auch ueber die kleinen Dinge des Lebens und es macht mich extrem traurig wenn ich mitbekomme wie ein Tier angefahren wird. Es gibt vieles was mich extrem traurig macht und schnell belastet aber dafuer kann ich mich umso mehr ueber Kleinigkeiten freuen und ueberaus gluecklich sein. Allein eine Blume ein Tier oder eine Landschaft kann mich in groesster Freude versetzten. Ein Baum gibt mir mehr Kraft als ein paar Stunden Schlaf.

Menschen die ich einmal in mein Herz geschlossen habe, beschaeftigen mich gedanklich ewiglich, auch wenn es jahrelang keinen Kontakt mehr gibt. Dagegen kann ich Menschen die mich nicht irgendwie beruehrt haben, schon nach einem Tag vergessen haben.

Ich bin wahnsinnig schnell begeistert, wenn mir etwas gefaellt.   
Was andere als normal empfinden, ist fuer mich oft nicht nachvollziehbar, doch dafuer ist es fuer mich ganz natuerlich was andere als unnormal ansehen. Ich kann viele Dinge gleichzeitig erledigen doch nur solange keiner darauf wartet.

Ich hasse Zeitdruck, mein Motor laeuft nur wenn er nicht angetrieben wird.
Ich kann alleine auf einer Buehne stehen und vor tausend Menschen tanzen und fuehle mich wohl dabei, doch ich bin nicht in der Lage in einem Publikum zu sitzen und bei einem Vortrag dem Dozenten eine Frage zu stellen. Ich nehme mir vieles zu Herzen auch wenn es nicht so gemeint war und wenn ich merke dass man mir nicht zuhoert oder immer wieder ins Wort faellt, hoere ich auf zu reden.

Ich kann sehr gut ueber mich selber und ueber meine Schwaechen lachen doch ich mag es nicht wenn andere ueber die Schwaechen oder das Aussehen anderer lacht oder sie verspottet.

Ich bin sehr sinnlich und leidenschaftlich und hasse daher jede Art von Routine.
Selbst wenn ich jeden Tag denselben Weg gehe, sehe und erlebe ich ihn anders.
Jeden Kuss den ich gebe, gebe ich in diesem Moment zum ersten Mal.
Jeden Kuss den ich bekomme moechte ich in diesen Moment zum ersten Mal fuehlen.
 
Auch wenn das Leben nicht immer ganz einfach ist, wenn man alles hochsensitiv und sensibel erlebt, moechte ich es doch nicht missen alles so bewusst und geballt zu erleben.

Denn abgestumpfte Menschen scheint es genug zu geben, sonst haetten wir vielleicht nicht so viel Krieg und Gewalt auf dieser Welt. Ich bin ein Mensch wie jeder andere, doch manchmal kommt es mir vor als waere ich nicht von dieser Welt.

Man hat mir auch schon oefter gesagt, ich ticke anders als andere oder in welcher Welt lebst du? Du bist schon verrueckt oder anders. Ja das mag wohl auch alles so sein und es stoert mich nicht und obendrauf habe ich auch noch keine Angst vor dem Tot, weil ich glaube dass es danach wunderbar weitergeht oder wir einfach nur nach Hause gehen.

Ich haette eher Angst vor einem ungelebten  Leben, oder ein Leben ohne Liebe.
Heute weiss ich, dass ich einfach meine Auszeiten brauche vielleicht mehr als andere, weil ich einfach mehr erlebe in meiner Welt.
Und wer sich oder andere darin erkennt, darf es natuerlich gerne teilen.
Steh zu deinen Gefuehlen.

In Liebe