Река времени. Пер. с нем

Татьяна Уразова 55
По стихотворению Рудольфа Хагельштанге
Der Strom der Zeit.

Пляска дикой круговерти.
Штиля плавные круги.
Время жизни. Время смерти.
Времени река в пути.

Бурно катится стремнина,
Своенравной нет преград:
Рушит с камнем водопад
Там, где твердь скалы пробила.

Вся она - порыв, напор,
Но по краешку теченья
Медленным коловращеньем
Пену мутную и сор

На поверхности качает;
Прах и щепки, бревён строй
Ослабевшею волной
К тихой заводи сплавляет.

И опять спешит вода.
А в таинственных глубинах
Донной влагой моют спины
Рыбы пестрые стада.

Лишь ловец, что ставит сети,
Да ныряльщик удалой,
В связке действуя одной,
Знают о речном секрете.

Тишь времён, вихреворот -
Всё, как волны, преходяще.
Над былым и настоящим
Песня вечности плывёт.

Rudolf Hagelstange

Der Strom der Zeit

Rauschend geht der Strom der Zeit,
immer wechselnd seine Weise.
Wilde Wirbel, milde Kreise
bildet die Verga;nglichkeit.

Stark und stetig ist sein Drang.
Kein beda;chtiges Verweilen,
kein bestu;rzendes U;bereilen
Ru;hren seiner Mitte Gang.

Manchmal sperrt ein Fels den Weg.
Doch in wildem Katarakte
sprengt des Stromes Lauf das nackte
wider spenstige Geheg;.

An der Oberfla;che Saum
Treibt das Schwemmholz, scheinbar rege.
In den Buchten lagern tra;ge
Blasen, Kot und tru;ber Schaum.

Aber zwischen Saum und Grund
Eilt das jungfra;uliche frische
Wasser, ist das Reich der Fische,
lebt Geheimstes, ku;hl und bunt.

Nur der Fischer, der sein Netz
Auswirft, und des Tauchers Kunde
Sind mit seiner Kraft im Bunde,
denn sie kennen sein Gesetz.

Bildet die Verga;nglichkeit
Wilde Wirbel auch und Kreise,
U;berm Wechsel seine Weise
schwebt das Lied der Ewigkeit.