Nah der Welt

Ýììà Êëåéí
Ueber allen Gipfeln liegt stille Ruh
und in dieser Stille spuerest du..
Den Hauch vom Herbstwind..der leise weht...
meine trueben Gedanken beiseite fegt...
Die Natur im Herbst..
die Welt so nah.. mit ihren bunten Farben
liegt sie vor uns da....
Ich stehe da oben mit verklaertem Blick,
denke an nichts..empfang nur das Glueck
..Erde Luft und Sonne..
du gibst mir die Kraft..
Kann vergessen die Schatten..geniess den
Moment..der so zauberhaft

Fuer Freunde:

Es scheint sehr menschlich zu sein, auf etwas zu warten, bis es zu einem kommt. Es scheint schwerer zu sein, etwas aktiv zu verfolgen. Wir haben vielleicht zu wenig Mut, oder wir wollen die Verantwortung nicht tragen, die kommt, wenn wir etwas wirklich anstreben.
So warten wir auch auf die Hoffnung. Wir meinen, dass sie ein Gefuehl ist, das sich entweder einstellt oder nicht. Oder wir machen Sprueche wie: „Ich habe eben keine Hoffnung!”, wie man entweder Geld hat oder nicht, und meinen, uns damit freisprechen zu koennen.
Die Welt wird weniger von den boesen Menschen zerstoert als von den Hoffnungslosen und denen, die unbewusst leben. Und kaum jemand ist vorsaetzlich hoffnungslos. Die Hoffnungslosigkeit scheint auf eine schleichende Weise die Erwachsenen zu befallen. Kinder und Jugendliche haben viel Hoffnung. Sie meinen noch, die Welt veraendern zu koennen. Sie traeumen noch, sie haben noch Plaene, sie glauben noch an das Gute im Menschen und appellieren daran. Die meisten Revolutionen wurden von jungen Menschen eingeleitet. Aber wenn wir oft enttaeuscht worden sind, haben wir nicht mehr die Energie zu hoffen. Wir geben auf und meinen, dies sei gerechtfertigt – als haetten wir keine Wahl, wenn wir die Umstaende ansehen. Aber gerade das ist es: Wir haben die Wahl! So wie der Aengstliche sich gerade in seiner Angst fuer den Mut entscheiden kann, so kann sich auch der Hoffnungslose gerade in der schweren persoenlichen Lage oder in der kritischen Lage der Welt fuer die Hoffnung entscheiden. Damit ist zunaechst nichts an seiner Situation veraendert, aber es ist ein Ausgangspunkt geschaffen, von dem aus das Leben wieder eine Chance hat. Und das ist ungeheuer viel.