Aber die Antwort bleibt aus

Ýììà Êëåéí
Erretter sind starke Menschen und sie haben Ideale, Ideale der Menschlichkeit.
In anderen Menschen und ganz speziell in ihren Partnern sehen sie gern das unerf;llte Potential.
Erretter sind bereit, sich in die Bresche zu schmeissen, sind bereit, all das zu geben, was dem Partner fehlt, was ihm im Aufwachsen fehlte.
Sie sind voller "Mitgefuehl".
Sie glauben an die heilende Kraft der Liebe, an die Kraft der Liebe zu dem Anderen.
Sie sind bereit, ihn anzunehmen mit all seinen Macken, mit all seinen Problemen.
Sie sind fuer ihn da.
Es wird schon werden, glauben sie.
Sie sind fuer ihn da damit er heilen kann und sich selbst nehmen sie zurueck.
Es sind starke Menschen – fuer eine gewisse Zeit.
Sie wuenschen sich eine Antwort auf ihre Liebe zum Anderen, seine Antwort, sein Erstarken.
Sie wollen gemeinsam mit ihm stark sein, dann, irgendwann.
Aber die Antwort bleibt aus.
Der zu Errettende will gar nicht errettet werden.
Es reicht ihm, sich mit dem wohlzuf;hlen, was er gerade so reichlich erhaelt.
Er erhaelt es, ohne etwas dafuer zu tun.
Es sagt ihm, dass er toll ist, dass er gut ist, wie er ist, oder?
Er/ Sie kann jetzt tun, was er/ sie schon immer tun wollte, ohne wirklich etwas zu ;ndern.
Er ist am Ziel seiner Wuensche.
Bis der Nachschub ausbleibt.
Was will der Erretter von ihm? Es war doch alles in Ordnung? Er ist verstaendnislos und sogar veraergert, fuehlt sich gestoert im Lebensablauf.
Er nimmt uebel, dass er nicht mehr bekommt wie bisher.
Es steht ihm doch zu!
Und der Erretter windet sich im Schmerz, in der erneuten Erkenntnis des Ungeliebt-Seins.
Es begann einmal damit, dass er als Kind alles tat, um ein Elternteil zu entlasten, zu heilen, mit seiner Liebe zu heilen und er hofft, zu erhalten, was er selbst braucht, wenn ihm die Heilung gelingt. Dafuer gibt er seine Kraft und alles, was er hat.
Der Erretter findet immer wieder zu Errettendes. Er zieht es in sein Leben,
…. bis er begreift, dass er selbst es ist, der lernen soll sich zu lieben.
…. bis er begreift, dass er sich selbst etwas zu geben hat, sich selbst zu heilen hat.
…. bis er sich seinen eigenen Wunden zuwendet.