С утра бушует кровь во мне

Вячеслав Черноводский
С утра бушует кровь во мне.
Душа пылает, грудь в огне.
Кровь то застынет, то кипит,
А сердце пламенем горит.

Мне ночью снился странный сон.
Я был испуган, оглушён,
Хрипел в недвижной тишине:
Вдруг ночи сын явился мне!

Привел меня он в светлый дом.
Я арфы звуки слышал в нём.
А в доме был огромный зал,
Огнями яркими сиял.

В нём свадьба пышная была.
Когда расселись вкруг стола
И молодых я отыскал-
В невесте милую узнал!

Любимая! Ужель она
Теперь другому отдана?!
Я стал за кресло молодой,
От горя став совсем немой.

Звучали звуки плясовой,
Но сердце полнилось тоской.
Невесты взгляд Луны ясней!
Жених целует руку ей...

Из чаши он отпил вина,
Невесте подал, пьёт она!
Мне кажется, моя любовь
Сейчас мою пила ты кровь!

Она же яблоко берёт
И жениху передаёт.
Тот разделил его ножом,
А я был в сердце поражён.

Горели страстно взоры их:
Невесту целовал жених.
Лишь только обнял он её-
Дохнула смерть в лицо моё!

Язык тяжёл стал, как свинец,
А я бледнел, стал как мертвец!
А гости с мест все поднялись
И в вихре танца унеслись...

Танцуя во главе гостей,
Жених шептал на ушко ей!..
Она ж краснела лишь, в ответ.
Глаза сияли. Злости нет!



WAS TRIEBT UND TOBT MEIN TOLLES BLUT?


Was treibt und tobt mein tolles Blut?
Was flammt mein Herz in wilder Gluth?
Es kocht mein Blut und zischt und g;hrt,
Und grimme Gluth mein Herz verzehrt.

Das Blut ist toll, die Flamme wild,
Weil zu mir kam ein Traumgebild;
Es kam der finstre Sohn der Nacht,
Und hat mich keuchend fortgebracht.

Er bracht’ mich in ein helles Haus,
Wo Harfenklang und Saus und Braus,
Und Fackelglanz und Kerzenschein;
Ich kam zum Saal, ich trat hinein.

Das war ein lustig Hochzeitfest;
Zu Tafel sa;en froh die G;st’.
Und wie ich nach dem Brautpaar schaut’, –
O weh! mein Liebchen war die Braut.

Das war mein Liebchen wundersam,
Ein fremder Mann war Br;utigam;
Dicht hinter’m Ehrenstuhl der Braut,
Da blieb ich stehn, gab keinen Laut.

Es rauscht Musik, – gar still stand ich;
Der Freudenl;rm betr;bte mich.
Der Br;utgam oft gar z;rtlich blickt,
Die Braut erwiedert’s hold und nickt.

Der Br;utgam f;llt den Becher sein,
Und trinkt daraus, und reicht gar fein
Der Braut ihn hin; sie l;chelt Dank, –
O Weh! mein rothes Blut sie trank.

Die Braut ein h;bsches Aepflein nahm,
Und reicht es hin dem Br;utigam.
Der nahm sein Messer, schnitt hinein, –
O Weh! das war das Herze mein.

Sie ;ugeln s;;, sie ;ugeln lang,
Der Br;ut’gam k;hn die Braut umschlang,
Und k;;t sie auf die Wangen roth, –
O Weh! mich k;;t der kalte Tod.

Wie Blei lag meine Zung’ im Mund’,
Da; ich kein W;rtlein sprechen kunt.
Da rauscht es auf, der Tanz begann;
Das schmucke Brautpaar tanzt voran.

Und wie ich stand so leichenstumm,
Die T;nzer schweben flink herum; –
Ein leises Wort der Br;ut’gam spricht,
Die Braut wird roth, doch z;rnt sie nicht
                (H.Heine)