Феликс Хюбель 1874-1922. Крик

Юрий Куимов
Крик оглашает новой ночи тьму,
пронзительно звучит и с хрипом умирает.
Я вырываюсь вдруг
из тягостного сна
и весь дрожу. Дрожат мои ладони,
и сотрясает тело лихорадка,
в то время как кузнечный молот бьёт
мне в грудь, как по свинцовой наковальне.
И, словно воплю дикому в ответ,
звучит в далёкой тьме и гаснет эхо;
и разум мой, в кулак от страха сжатый,
всё силится понять: откуда крик,
что лезвием клинка взрезает полночь?
Осознаю внезапно: это сердце
рождает стон тоски в моей груди, -
оно кричит ночною птицей чёрной,
разбрызгивая кровь по оперенью
и тьму своею болью полня:
о, это сердце по тебе кричит.



Ein Schrei

Ein Schrei zerreisst die Finsternis der Nacht
und gellt hinaus, und gellt und gellt und stirbt
in einem Roecheln.
Jaeh fahr ich empor
aus dumpfen Schlafe. Meine Haende zittern,
und Fieberschauer ruetteln meinen Leib,
indes mein Herz gleich einem Schmiedehammer
an meiner Brust klangharte Seiten schlaegt.
Und wie des Schreies letzter wilder Ton
ganz ferne in der Dunkelheit erlischt,
und meine angstgespannten Sinne fragen:
Woher der Schrei, der mit des Messers Schneide
die Mitternacht zerschnitt? Woher der Schrei?
Da weiss ich ploetzlich, dass mein eigenes Herz
den Schmerzensschrei gebar, der wie ein schwarzer
Nachtvogel, blutgesprenkelt das Gefieder,
die Finsternis durchmisst:
mein Herz, das nach dir schrie.

                Aus der Sammlung "Neue Sehnsucht"