Im Fokus

Ýììà Êëåéí
NEUE SICHTWEISE
Mit den Augen der Hoffnung
sehen wir weiter.
Mit den Augen des Herzens
sehen wir tiefer.
Mit den Augen der Liebe
sehen wir weiter
und tiefer.


Bewusstheit ist allgegenwaertig.
Das ist uns inzwischen bekannt.
Diese Erkenntnis fuehrt jedoch nicht automatisch auch zur Aktivierung der Bewusstheit fuer den Einzelnen.
Bewusstheit will von uns, aktiv in der Gegenwart gelebt und erfahren werden.
Bewusstheit will sein, taeglich! Bewusstheit will erfahren werden!
Sie will es in Dir und in mir und in allem.
Wir nennen es dann „unser Bewusstsein“, ein „uns unserer selbst als Lebewesen bewusst sein“ und halten die Existenz dieses Bewusstseins fuer eine ebenso gegebene Tatsache, wie die allgemeine Existenz der Bewusstheit.
Es stellt sich die Frage, wer Bewusstheit fuer sich definieren kann?
Ebenso wird zumeist auch mit dem Begriff "Bewusstsein" umgegangen, ohne ihn tatsaechlich zu definieren. Daraus ergibt sich fuer viele gedanklichen Ansaetze Verwirrung und Verirrung.
Die meisten Menschen sind sich nur der Dinge bewusst, auf die sie sich gerade konzentrieren, die im Fokus ihrer Aufmerksamkeit liegen und dann auch oft nur deren Oberflaechen.
Bewusstheit ins Sein zu heben oder selbst ins Bewusstsein zu erwachen braucht einiges mehr.
Ich wuerde das Wort Bewusstsein am liebsten als "sich seines Wissens ueber sich selbst gaenzlich gegenwaertig sein" uebersetzt sehen.
Das reine Vorhandensein eines solchen Wissens, das Vorhandensein von Informationen ueber sich selbst reicht nicht fuer ein bewusstes Sein aus.
Die umfassende Gegenwuertigkeit Deines wahren Wissens um Dich selbst ist dazu notwendig, die Gegenwuertigkeit all dessen, was Du von Dir schon einmal wusstest, die Gegenw;rtigkeit Deines ganzen Seins in Raum und Zeit.
Ins Bewusstsein, in das Gewahrsein seiner selbst oder das wirkliche Wissen um sich selbst, in die Erkenntnis seiner selbst in aller Tiefe zu erwachen, Aehnelt sehr dem koerperlichen Geburtsvorgang.
Es ist auf den ersten Schritten schmerzhaft und es ist ein Durchgang durch eine Enge.
Es bedeutet, jede Verdraengung, jede Leugnung zu beenden, den Schmerz vorhandener seelischen Wunden und Verdrehungen zu fuehlen und als eigen anzuerkennen.
Es bedeutet, wirklich in aller Tiefe und umfaenglich zu erfassen und anzunehmen, was Dich zu Deinem heutigen Tag gefuehrt hat.
Wenn dies gelingt, tritt Heilung ein und es kann durch Trauer Abschied von allen alten schmerzhaften Erfahrungen genommen werden. Der Schleier wird durchbrochen.
Erst danach, erst nach dem Geburtsvorgang wird es moeglich sich selbst und Anderen wahrhaftig zu begegnen, erst danach kann sich uns die Wirklichkeit der Welt und des Lebens tatsaechlich in ihrer unendlichen Schoenheit und Vollkommenheit eroeffnen.
Zuvor projizieren wir all unseren gespeicherten Schmerz in die Welt und inszenieren die Dramen der Wiederholung. Oft erwachen wir, wie aus einem Albtraum, erst dann, wenn es fuer uns unertrueglich wird.
In dieser Zeit stehen wir an der Schwelle der tatsaechlichen Bewusstwerdung und vor der Aufgabe alles in uns Gespeicherte aufzuloesen, damit die Dramen der Welt, die uns alle bedruengen ein Ende finden koennen.