Entscheidung

Ýììà Êëåéí
ent oder weder -- Gib Dich nie mit zwei M;glichkeiten zufrieden!
Nichts behindert unsere Entscheidungsfaehigkeit mehr als das Entweder-oder.
Es suggeriert uns, dass wir uns gegen etwas entscheiden, wenn wir uns fuer etwas entscheiden.
In sich selbst ist das Entscheiden jedoch eine grunds;tzlich bejahende Kraft. Deshalb widerspricht die scheinbare Ankopplung an eine gleichzeitige Verneinung ihrem Wesen.
Ein Entweder-oder paralysiert unsere Entscheidungsfaehigkeit wirksam, wenn wir uns auf es festnageln lassen.
Die Spannung zwischen zwei Polen fordert uns auf, uns auf die Suche nach dem dritten Punkt zu begeben.
Durch den dritten Punkt koennen wir die Betrachtungsebene wechseln.
Ein dritter Punkt kann aus einer Linie ein Dreieck werden lassen, der Betrachtung eine neue Dimension hinzufuegen.
Jedes Entweder-oder fordert uns auf, mindestens nach einer dritten Moeglichkeit zu suchen.
Erst wenn wir diese gefunden haben, steht uns eine wirkliche Entscheidungsgrundlage zur Verfuegung, koennen wir uns ohne jedes "gegen" fuer etwas entscheiden.
Jede Entscheidung bringt uns uns selbst ein wenig naeher.
Die Entscheidungs-Unfaehigkeit ist wie ein Warnlaempchen, das uns eine zu grosse Entfernung von uns selbst signalisiert, eine Selbstentfremdung.