Du fuehlst so viel

Ýììà Êëåéí
Wer den Wert gluecklicher Augenblicke zu schaetzen weiss, sammelt Schaetze fuers Leben.

Du fuehlst so viel,
dass du es oft nicht sortieren kannst
und an manchen Tagen, ist es dir einfach zuviel.
Nein, du traegst nicht das Leid der Erde auf deinen Schultern,
doch du spuerst das Leid und den Schmerz vergangener Tage manchmal so sehr,
dass es dich zu zerreissen scheint.
Erinnerst du dich, als du es nicht fuehlen wolltest?
Alles was sich unangenehm anfuehlte,
wolltest du weghaben.
Heute weisst du,
dann erschlaegt es dich irgendwann und du hast gelernt:
Heilung bedeutet hinschauen, hinfuehlen, annehmen,
damit es dich loslassen kann.
Zuerst bist du schonungslos ehrlich zu dir selbst
und gibst somit den Raum frei, fuer alles was sich zeigt.
Du gehst mitten durch,
durch die Scham,
die Angst,
die Wut,
den Neid,
die Traurigkeit und diesen tiefsitzenden Schmerz.
Das einzige was du tust ist atmen und
fuehlen.
Atmen,
fuehlen.
Atmen.
Manchmal bist du ganz still, spuerst die salzigen Traenen deine Wangen hinunter laufen und manchmal schreist du es einfach raus.
Du laesst es kommen,
du laesst es fliessen.
Egal welchen Weg der Schmerz auch waehlt,
wenn er dich loslaesst,
bist du wieder ein kleines Stueckchen freier
und der Mensch im Spiegel ist dir naeher als je zuvor....