Erich Koestner Der Blinde an der Mauer

Ольга Горицкая
Ohne Hoffnung, ohne Trauer
H;lt er seinen Kopf gesenkt.
M;de hockt er auf der Mauer.
M;de sitzt er da und denkt:

Wunder werden nicht geschehen.
Alles bleibt so, wie es war.
Wer nichts sieht, wird nicht gesehen.
Wer nichts sieht, ist unsichtbar.

Schritte kommen, Schritte gehen.
Was das wohl f;r Menschen sind?
Warum bleibt den niemand stehen?
Ich bin blind, und ihr seid blind.

Euer Herz schickt keine Gr;;e
aus der Seele ins Gesicht.
H;rte ich nicht eure F;;e,
d;chte ich, es gibt euch nicht.

Tretet n;her! Lasst euch nieder,
bis ihr ahnt was Blindheit ist.
Senkt den Kopf, und senkt die Lider,
bis ihr, was euch fremd war, wisst.

Und nun geht! Ihr habt ja Eile!
Tut, als w;re nichts geschehen.
Aber merkt euch diese Zeile:
"Wer nichts sieht, wird nicht gesehen."

Слепой у стены

Без надежды, без печали,
Головой поникнув, он
У стены присел – устали
Ноги. В думы погружен:
«Мир мы не переиначим
И чудес не сотворим.
Тот, кто слеп, не будет зрячим.
Кто не видит, тот незрим.

Звук шагов. Далёко, ближе…
Снова мимо, а ко мне
Не подходят. Я не вижу,
Вы – незрячие вдвойне.
Сердцу доброго привета
Ваши души не пошлют.
Звук шагов – когда б не это,
Я бы думал – нет вас тут.

Рядом сев, сожмите веки,
Чтоб представить, как тому,
Кто не близок вам, навеки   
Погруженным жить во тьму
Вы торопитесь? Ступайте.
Я – слепой и буду им.
Но слова не забывайте –
Кто не видит, тот незрим».