Эмиль Ку. Не время

Терджиман Кырымлы Третий
Не время

Венчая лето, осень золотая,
на время сердце уняла покоем,
дерзания утишила тоскою,
изжоги вящей кротостью латая.

А не успело сердце, засыпая,
окуклиться, как диво роковое
окры'лило его побудным боем–
покой души нечаянно сметая,

желанная любовь сплеча разит
немолодое сердце, и в полёт,
природу-мать о часе не спросив:

весну сковал воспоминаний лёд,
и листопад отчаянно красив,
и слёзы на глазах– не осень льёт.

перевод с немецкого Терджимана Кырымлы


Zur Unzeit

Ein goldner Herbst, der mild den Sommer kroente,
Er schien die Brust mit Frieden zu durchdringen,
Das Herz begann unschuldig auszuklingen,
Was lang in ihm bald wild bald aengstlich toente.

Doch eh' sich ganz die Seele sanft versoehnte,
Eh' sie vergass, dass ihr bestimmt zu ringen,
Da wuchsen ihr zum Kampf erneu'te Schwingen,
Der Traum zerfloss, der rings die Welt verschoente.

Die Liebe kam, der wuenschevolle Gast,
Der Alles weckt, was schlaeft, begehrt, was blueht,
Und jedes Glueck in dunklen Rahmen fasst.

Ein herber Fruehling zieht durch mein Gemueth,
Durch Thraenen sieht das Aug' den welken Ast
Anstatt des Waldes, der reich in Farben glueht.

Emil Kuh
(1828-1876)